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Wohnster Prellballerinnen haben Quali für die Deutsche Meisterschaft sicher

Der letzte Spieltag der Prellball-Bundesliga Nord fand am letzten Samstag in der Sporthalle der Ostetalschule Sittensen statt. 22 Frauen- und Männermannschaften bescherten dem MTV Wohnste als Ausrichter eine volle Halle.

erste Prellballmannschaft des MTV Wohnste mit Alena Fitschen (von links), Ann-Katrin Heppner, Jenny Rothfischer und Thea Heppner-Wiese

Die erste Prellballmannschaft des MTV Wohnste mit Alena Fitschen (von links), Ann-Katrin Heppner, Jenny Rothfischer und Thea Heppner-Wiese, gewann vier von fünf Spielen. Foto: Hennings

Der MTV Wohnste war mit zwei Frauenmannschaften am Start, die zum Ende der Saison noch einmal ordentlich Punkte sammelten. Die erste Mannschaft gewann vier von fünf Partien, festigte damit den fünften Tabellenplatz und die erneute Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Diese finden am letzten Märzwochenende in Ludwigshafen statt. Neben den Erfolgen gegen Baden (33:31), Sottrum II (40:18) und Hannover (34:30) war der Sieg gegen den amtierenden Deutschen Meister von Werder Bremen (33:30) die größte Überraschung.

Die einzige Niederlage mussten die Wohnster Frauen gegen das Überraschungsteam von Eiche Schönebeck II (26:30) einstecken. Dieses junge Team gewann auch alle anderen Partien, zog damit an Werder Bremen und Sottrum I in der Tabelle vorbei und belegte am Ende den zweiten Platz hinter Eiche Schönebeck I.

Zu den Deutschen Meisterschaften darf jedoch nur eine Mannschaft pro Verein und somit rückt der MTV Wohnste als fünftplatziertes Team nach. Dort wollen Alina Trompeter, Alena Fitschen, Thea Heppner-Wiese, Jenny Rothfischer und Ann-Katrin Heppner noch mal zeigen, dass der vierte Platz vom Vorjahr kein Zufall war. Trainer Jens Hüsing: „Mit dem Sieg gegen Werder haben wir gezeigt, dass wir an einem guten Tag so manchen Favoriten mehr als nur ärgern können. In Ludwigshafen werden die Karten neu gemischt.“

Das Prestigeduell gegen Sottrum II noch gedreht

Wohnste II begann ebenfalls stark. Die Mannschaft bot dem großen Favoriten Sottrum I lange Zeit Paroli, verlor aber mit 33:36. Das machte der Mannschaft Mut und in der nächsten Partie gegen Hannover machte sie ihr bestes Spiel. Deutlich mit 38:28 nahm das Team von Peter Flamme Revanche für die Hinspielniederlage. Gegen den TV Baden verlor Wohnste II dann wieder mit 33:28.

Im anschließenden Prestigeduell gegen Sottrum II sahen die Zuschauer zwei ungleiche Spielhälften. Zunächst dominierte das Team von der Wieste und lag zur Halbzeit vorn. Doch mit Seiten- und Ballwechsel machte Schlagfrau Victoria Miesner ihren Mitspielerinnen Mut: „Mit unserem Ball drehen wir die Partie.“ Und sie sollte Recht behalten. Punkt um Punkt ging an die Wohnsterinnen und am Ende hieß es 32:26. Das letzte Spiel gegen die punktlosen Spielerinnen aus Markoldendorf sollte nur noch eine Pflichtaufgabe werden. Hier mühten sich die Wohnsterinnen aber lange und gewannen glanzlos mit 37:31. Dennoch ein versöhnlicher Abschluss für Katharina Rann, Julina Ehlert, Fabyenne Renk, Franziska Dohnalek und Victoria Miesner.

Zwei Wohnster Prellballer spielten um die Qualifikation

Bei den Männern dominierte überraschend der TV Sottrum. Sie verloren am letzten Spieltag keinen Punkt und wurden Meister der Bundesliga Nord. Damit hat sich erstmals ein Männerteam vom TV für die Deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse qualifiziert.

Zwei Wohnster Herren hatten die Chance auf die Teilnahme an den Deutschen Titelkämpfen. Peter Flamme, der seit der A-Jugend beim MTV Jahn Schladen spielt, verteidigte mit seiner Mannschaft den vierten Platz und schafften die direkte Qualifikation.

Tjark Ole Meyer hingegen schaffte es mit dem MTV Markoldendorf nicht. Das Team lag vor dem Spieltag nur einen Punkt hinter Schladen, verlor aber das direkte Duell gegen Jahn Schladen und landete auf dem sechsten Platz.

Prellball MTV Wohnste Victoria Miesner, Julina Ehlert, Katharina Rann

Wohnste II mit Schlagfrau Victoria Miesner (von links), Julina Ehlert und Katharina Rann gewann drei von fünf Spielen. Foto: Hennings

Redaktion

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1 Kommentare
J. M. 24.02.202306:20 Uhr

Sehr geehrter Redakteur.
Zurecht freut sich das o.g. Team über seine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Es ist sehr viel Konzentration, Ausdauer, Teamgeist und Qualität notwendig, um in dieser starken Nordliga zu bestehen.
Sich allerdings in einem Spiel hervorzuheben (siehe Schlagzeile), wo es eine Verletzung gab die Einfluss auf den Spielverlauf nahm, ist sehr beschäment!
Das Spiel musste sogar kurzzeitig unterbrochen werden und die verletzte Spielerin vom Feld genommen und behandelt werden. Das gegnerische Team war verunsichert und musste das Spiel in Unterzahl beenden.
Ich bin der Meinung man sollte lieber aus eigener Kraft heraus glänzen!!!
Kein schöner "move"!
Trotzdem alles Gute für die Deutschen Meisterschaften.

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