Es ist Juni, und damit haben wir offiziell die Halbzeit des Jahres erreicht. Die perfekte Zeit also, um einen Blick auf unsere Neujahrsvorsätze zu werfen.
Sind wir noch motiviert und auf Kurs, oder haben wir uns längst wieder im Alltagschaos verloren? Fangen wir mit den Fitnessvorsätzen an. Erinnern Sie sich an den 1. Januar, als die Fitnessstudios überquollen und man sich fragte, ob das hier wirklich der Weg zum neuen, fitteren Ich ist oder doch nur ein temporärer Massenwahnsinn? Falls Sie es geschafft haben, am Ball zu bleiben - Chapeau! Für einige hat die Mitgliedskarte im Laufe der Monate vermutlich aber den Weg in die hinterste Ecke des Portemonnaies gefunden.
Dann gibt es da noch die berühmten Vorsätze, sich gesünder zu ernähren. War da nicht mal die Rede von mehr Gemüse und weniger Fast Food? Doch schon bald hat der Duft von Pommes uns wieder in seinen Bann gezogen. Sollte also Ihr Gemüsefach im Kühlschrank einen traurigen Anblick bieten, sind sie damit bestimmt nicht alleine.
Auch das „neue Dinge lernen“ war bei mir, und vielen anderen auf der Liste. Mehr lesen, neue Sprachen lernen oder endlich ein Instrument spielen können. Ich für meinen Teil kann stolz sagen, dass ich in diesem Fall immer noch dran bin. Ich übe mein Spanisch, habe schon drei Bücher gelesen, und nehme die Ukulele, die auf meinem Nachttisch steht, jeden Abend noch mal in die Hand, um zu üben.
Zeit für eine Bestandsaufnahme: Welche Vorsätze haben Sie erreicht, welche sind noch in Arbeit und welche sind irgendwo zwischen Alltag und Couch verschwunden? Nehmen Sie es mit Humor und lassen Sie sich nicht entmutigen. Schließlich sind Neujahrsvorsätze nicht in Stein gemeißelt, sondern vielmehr eine freundliche Erinnerung daran, was wir uns für uns selbst wünschen.
Setzen Sie sich also einmal hin und überlegen, welche Ihrer Vorsätze wirklich wichtig ist. Und immer daran denken: Ein bisschen Nachsicht mit sich selbst hat noch niemandem geschadet. Wir sind alle nur Menschen - mit oder ohne erfüllte Neujahresvorsätze.