Rotenburg

Kreis Rotenburg lässt sich pro Jahr 2.129 Tonnen Schokolade schmecken

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert mehr Lohn für die Angestellten und Azubis in der Süßwarenindustrie. Der Lohn müsse „nachgesüßt“ werden. Da helfe es nicht, die leckeren Naschereien zu produzieren.

Die Menschen haben mehr Hunger auf Schoko-Osterhasen als auf Schoko-Weihnachtsmänner.

Die Menschen haben mehr Hunger auf Schoko-Osterhasen als auf Schoko-Weihnachtsmänner. Foto: NGG

2.129 Tonnen Schokolade haben die Menschen laut Statistik im Landkreis Rotenburg zuletzt im Jahr gegessen. Das sind 12,9 Kilogramm pro Kopf im Jahr. Oder anders: zweieinhalb Tafeln Schokolade in der Woche. Die Schokolade, die bekanntlich glücklich machen soll, wird sowohl von Jung als auch von Alt verdrückt. „Übrigens ist der Schoko-Hase beliebter: Er hat den Weihnachtsmann bei der Produktion in den Schokoladenfabriken längst überholt“, sagt Steffen Lübbert von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Jetzt wolle die NGG dafür sorgen, dass der Lohn in der Süßwarenindustrie „deutlich nachgesüßt“ wird, so Steffen Lübbert. 500 Euro mehr für Mitarbeiter in der Produktion oder im Lager, für alle, die weiter oben auf der Lohnleiter stehen, müssten 400 Euro im Monat dazukommen. Auch Azubis sollen mit 200 Euro mehr Ausbildungsvergütung pro Monat profitieren.

Mitte April wird die Gewerkschaft zum ersten Mal seit langem wieder mit allen „Genuss-Giganten“ am Tariftisch sitzen und über die Löhne in der Süßwarenindustrie verhandeln.

Derweil sei das Gerücht, übrig gebliebene Weihnachtsmänner werden zu Osterhasen eingeschmolzen, Unfug, räumt Lübbert ein. „Das sind Saisonartikel, die immer aus frisch hergestellter Schokoladenmasse produziert werden.“ (pm/wei)

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