Der Ostereistedter Friedhof ist zukunftsorientiert neu gestaltet. Möglichst pflegeleicht sollen Grabstellen heute sein, und ein Friedhof soll einladend wirken. Darauf reagiert die Gemeinde Ostereistedt mit der Umgestaltung ihrer beiden Areale in Ostereistedt und Rockstedt.
Nun sind die Arbeiten in Ostereistedt weitgehend abgeschlossen. Schon während der jüngsten Ratssitzung erwähnt Bürgermeisterin Ulrike Ringen: „Es ist wirklich gleich ein anderes Bild, wenn man auf den Friedhof schaut.“
In der Tat: Diverse Sitzgelegenheiten laden Besucher zum Verweilen ein. Der Weg von der Friedhofskapelle auf den „Gottesacker“ ist neu gepflastert und etwas breiter angelegt, es sind einige Heckenbereiche entfernt und neue Bäume als Schattenspender gepflanzt worden.
Nach Ende der Arbeiten geht es in Rockstedt weiter
Bepflanzte Bereiche für pflegefreien Urnen- und pflegefreie Sarggräber fallen ins Auge, nur hier und da muss noch etwas angesät werden. „Alles ganz schick“, findet Ulrike Ringen. Nach dem Abschluss der Arbeiten in Ostereistedt soll es in Rockstedt weitergehen. Dort wird das Angebot an Bestattungsformen ebenfalls erweitert.
So sind pflegefreie Grabstätten vorgesehen. Das bedeutet, dass Hinterbliebene einmalig die Grabstätte zahlen, dort einen Grabstein aufstellen können, sich aber um die Pflege nicht weiter kümmern müssen. In Rockstedt sind ferner weitere Bepflanzungen vorgesehen und es soll eine Abfallbox erneuert werden.
Die Bürgermeisterin hatte zudem einen Anruf, ob man irgendwo Mutterboden lagern könnte. So regt sie während der Ratssitzung an, eine entsprechende Stelle auf dem Areal zu schaffen: „Wenn Gräber absacken und man die Lücke auffüllen muss freut man sich, wenn Mutterboden in der Nähe ist.“

Mehr Platz: Der Weg zur Friedhofskapelle ist verbreitert und neu gepflastert, manche Hecken sind entfernt worden. Foto: Hilken
Die Pflege auf dem Ostereistedter Friedhof möchte die Gemeinde noch für ein Jahr über den Gärtner laufen lassen. „Wenn in diesem Jahr irgendwas nicht vernünftig angewachsen ist, wird es ausgetauscht.“
Die zeitgemäße Friedhofsgestaltung zählt zu den letzten Projekten der auslaufenden Dorfentwicklung. Ostereistedt will 2023 zwei finale Vorhaben über das Programm realisieren. So geht es darum, das Fachwerkhaus am Sportplatz zu erweitern. In dem Anbau sollen ein behindertengerechtes WC und ein Abstellraum Platz finden. Das zweite Projekt sieht vor, einen Klassenraum der ehemaligen Grundschule aufzuwerten. Er soll dann als Mehrzweckraum dienen, in dem zum Beispiel Kurse stattfinden oder sich Mutter-Kind-Gruppen treffen.

Sitzgelegenheiten und eine hübsche Neugestaltung haben die Rockstedter bereits vor längerer Zeit auf ihrem Friedhof umgesetzt. Im Zuge der Dorfentwicklung sollen nun noch Bereiche für verschiedene Bestattungsformen erweitert und bepflanzt werden. Foto: Hilken