Jetzt ist mir klar, warum die Sache mit dem Spiegel und mir so ist, wie sie ist.
Schlaue Menschen haben es erforscht: Wir Menschen altern nicht gleichmäßig, sondern in Schüben.
Zwei Zahlen sind dabei besonders interessant – oder kritisch, je nachdem, wie eitel oder stabil man ist: die 44 und die 60.
Forscherinnen und Forscher der Universität Stanford und aus Singapur haben jetzt herausgefunden, dass es in den Molekülen des Körpers vor allem in zwei Schüben zu besonders deutlichen Umstellungsprozessen kommt: mit ungefähr Mitte 40 und mit 60 Jahren.
Die Wissenschaftler sprechen dabei von Alters-Kipppunkten. Das klingt nicht gut und ist es wohl auch nicht.
Ab Mitte 40 bauen sich Muskeln schneller ab, und Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden häufiger. Bei allen, die mindestens 60 Kerzen auf der Geburtstagstorte auspusten dürfen, bauen sich die Muskeln dann noch einmal schneller ab, und der Zuckerstoffwechsel sowie die Immunregulation kippen.
Tja, und was heißt das jetzt für mich? Ich könnte gegen das Altern anstrampeln. Sport wäre hilfreich. Eine besonders gesunde Ernährung übrigens auch.
Oder ich kann mich vorerst noch faul zurücklehnen: Bis zum nächsten Alters-Kipppunkt bleibt mir noch viiiel Zeit.