Kaum ein anderes Thema hat 2020 die Welt so sehr bewegt wie Corona. Der Mund-Nasen-Schutz und Kontaktbeschränkungen sind mittlerweile Alltag. Dennoch verbreitet sich das Virus rasant, viele Menschen sterben. Ein Impfstoff soll jetzt ein Stück Normalität zurückbringen. In Deutschland hat das Impfen am 27. Dezember begonnen. Doch was passierte im vergangenem halben Jahr - ein Rückblick.
Wegen der Corona-Krise sind die Krankenhaus-Behandlungen im Land Bremen stark eingebrochen. Nach Angaben der AOK sanken die Fallzahlen 2020 im Vergleich zum Vorjahr in den Kliniken in Bremerhaven um elf Prozent, in der Stadt Bremen sogar um 14 Prozent. „Das ist natürlich Corona geschuldet, da die Kliniken eine Freihaltequote für Corona-Patienten erfüllen müssen“, sagt Jörn Hons, Sprecher der AOK für Bremen und Bremerhaven.
Klaus Reinhardt ist im Kampf gegen die Corona-Pandemie optimistisch: In den kommenden Monaten werde die Impfbereitschaft steigen. „Für Geimpfte verliert die Pandemie ihren Schrecken, sie werden sich besser fühlen und entspannter sein“, sagte der Präsident der Bundesärztekammer kürzlich dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Das werde im positiven Sinne ansteckend sein. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gaben etwa zwei Drittel der Deutschen an, sich gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen. Aber reicht das?
Eigentlich sollte Jannik Heinsohn jetzt als DJ auf einem Kreuzfahrtschiff in der Karibik unterwegs sein. Stattdessen ist er in seiner Heimat Wanna im Cuxland und bereitet sich auf seine Ausbildung als Medienkaufmann bei den Cuxhavener Nachrichten vor. Lange hatte der 23-Jährige die Hoffnung, dass die Corona-Krise in absehbarer Zeit ein Ende finden wird. Doch irgendwann musste er seine Zukunft wieder selbst in die Hand nehmen und sich einen neuen Job suchen. Mit dieser Entscheidung ist der hauptberufliche DJ nicht alleine, denn viele Soloselbstständige fallen bei den Corona-Hilfen durchs Raster.
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