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A7: Darum müssen Autofahrer ab Donnerstag viel Zeit haben

Wer in den kommenden vier Tagen mit dem Auto nach Hamburg oder Schleswig-Holstein will, muss viel Zeit einplanen. Das gilt auch für die Fähre Wischhafen - Glückstadt. Auch da drohen lange Wartezeiten. Schuld daran ist eine Baustelle auf der A7.

 Autobahn A7 in Höhe Hamburg-Bahrenfeld

Vier Tage lang wird sich die Blechlawine nur mit ganz vielen Staus über die Autobahn A7 in Höhe Hamburg-Bahrenfeld quälen. Foto: Scholz/dpa

Wegen einer 79-stündigen Vollsperrung der A7 müssen sich Autofahrer im Raum Hamburg an diesem Wochenende auf erhebliche Behinderungen einstellen. Nördlich des Elbtunnels sollen drei Brücken abgerissen werden. Auch im Elbtunnel und weiter südlich finden Bauarbeiten statt, wie die Autobahn GmbH Nord mitteilte. Die Vollsperrung beginnt am Donnerstagabend um 22 Uhr und soll am Montagmorgen gegen 5 Uhr wieder aufgehoben werden. Betroffen ist zunächst die Strecke zwischen Hamburg-Volkspark und Waltershof. Am Freitagabend wird die Sperrung bis Hamburg-Heimfeld ausgedehnt.

Der überregionale Verkehr zwischen Hannover und Flensburg soll die Vollsperrung großräumig über die A1 (Bremen-Lübeck), A21 (Bargteheide-Bad Segeberg) und die B205 (Bad Segeberg-Neumünster) umfahren. Die Autobahn-Gesellschaft befürchtet vor allem am Freitag erhebliche Verkehrsprobleme auf den Ausweichrouten. Eine Sprecherin appellierte an die Autofahrer, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder vom Homeoffice aus zu arbeiten.

Die A7 gehört zu den meistbefahrenen Autobahnen in Deutschland. Rund 120.000 Fahrzeuge passieren täglich den Elbtunnel. Die Bauarbeiten bezeichnete die Sprecherin als "zeitkritisch". Sollte es am Wochenende Frost geben, müsse auch in der Baustelle gestreut werden. "Wir dürfen nicht zulassen, dass die Autobahn vereist", sagte sie.

Die drei Brücken über der A7 müssen abgerissen werden, weil die Autobahn von sechs auf acht Spuren erweitert wird und im Bereich Altona einen gut zwei Kilometer langen Lärmschutzdeckel bekommt. Zwei der Überführungen wurden bereits im März vergangenen Jahres zur Hälfte abgerissen. Während der 79-stündigen Vollsperrung soll nun jeweils die zweite Hälfte abgebrochen werden, über die bis vor kurzem noch der Verkehr einspurig lief. Inzwischen verläuft der Osdorfer Weg und die Bahrenfelder Chaussee bereits über die ersten Elemente des Lärmschutztunnels. Auch während der Vollsperrung sollen Autofahrer diese Straßen nutzen können.

Südlich des Elbtunnels wird die A7 ebenfalls auf acht Spuren erweitert. Die beiden neuen Spuren werden zwischen die Richtungsfahrbahnen gesetzt, die auf einer etwa vier Kilometer langen Brückenkonstruktion durch die Elbmarsch ruhen. Zu dem Projekt gehört auch die Erneuerung der Tunnelrampe. Außerdem entsteht bei Hamburg-Moorburg ein neues Autobahnkreuz, das die A7 mit der neuen A26 aus Niedersachsen verbinden wird. Die Fertigstellung der ersten Tunnelröhre ist für Ende 2025 geplant. Von da an soll der gesamte Autobahnverkehr unter dem Betondeckel verschwinden.

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