Es war voll im Bremer Rathaus. Hunderte Gäste waren am Mittwoch zum traditionellen Empfang gekommen. Die bisherigen Pandemie-Beschränkungen werden in den kommenden Wochen aufgelöst, das Thema scheint abgehakt. Auch Bovenschulte zog Bilanz nach den anstrengenden Jahren: „Dass Bremen gut durch die Pandemie gekommen ist, kann niemand bestreiten.“
Die Gäste, darunter Schiffbauunternehmer Thorsten Rönner und Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD), erlebten einen optimistischen Regierungschef, der die Stärken des Landes, seiner Wirtschaft und seiner Forschungslandschaft hervorhob. Dabei ging er besonders auf die Raumfahrt ein und auf das jüngste Kind aus dieser Familie: Der Weltraumbahnhof auf der Nordsee. Bei dem Projekt sollen von Bremerhaven aus jene Schiffe mit ihren Raketen aufs Meer hinausfahren, die dann auch als Startrampe dienen. So werden unkompliziert Kleinsatelliten ins Alls gebracht, die wertvolle Daten für Forschung und Kommunikation liefern.
Bovenschulte sprach viel von der Hilfsbereitschaft der Bürger. In diesem Zusammenhang erinnerte an einen großen Konvoi mit Bremer Hilfsgütern, der Anfang der Woche in die ukrainische Schwarzmeer-Region Odessa aufgebrochen war.