Wegen des Verdachts auf illegale Exporte nach Russland haben 50 Fahnder am Dienstag sieben Objekte in mehreren Bundesländern durchsucht. Dies bestätigte Oberstaatsanwalt Kai Thomas Breas von der Staatsanwaltschaft Stade. „Es besteht der Verdacht der unerlaubten Ausfuhr von Waren nach Russland", so Breas. Die Einsatzkräfte seien in Bremen, Bremerhaven, im Landkreis Osterholz und in Konstanz (Baden-Württemberg) gewesen. „Wir ermitteln wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz“, sagte Breas. „Die Ermittlungen werden Monate dauern, weil umfangreiches Beweismaterial sichergestellt wurde, teilweise in kyrillischer Schrift“, so Breas. Wie tagesschau.de vermeldet, waren Zollbeamte auch in Lilienthal, wo die Riol Chemie ihren Sitz hat. Die Staatsanwaltschaft hat den Verdacht, dass Firmenverantwortliche in den letzten dreieinhalb Jahren in über 30 Fällen giftige Substanzen und Laborbedarf ohne Genehmigungen ausgeführt haben. Nach Infos von NDR, WDR und SZ glauben die Ermittler, dass darunter auch Chemikalien sind, die zur Herstellung chemischer und biologischer Kampfstoffe, wie Senfgas, genutzt werden können. Sie sollen in Kleinstmengen zumeist an die Firma Khimmed exportiert worden sein, Großhändler für Chemikalien und Labortechnik aus Moskau. (dpa/as)
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