Cuxland

Deichbrand 2023: Was Anreisende über den Extrem-Stau auf der A27 wissen sollten

Ein Unfall und ein starker Stau rund um Bremerhaven erschweren die Anreise zum Deichbrand-Festival. Wir haben die wichtigsten Infos: Welche Straßen solltet ihr meiden? Wie könnt ihr den Stau umfahren? Und wie viel Extra-Fahrzeit müsst ihr einplanen?

Auf der Autobahn, aber auch in Bremerhaven stehen die Autos wegen einer Sperrung auf der A27. Die Anreise zum Deichbrand-Festival verzögert sich stark.

Auf der Autobahn, aber auch in Bremerhaven stehen die Autos wegen einer Sperrung auf der A27. Die Anreise zum Deichbrand-Festival verzögert sich stark. Foto: Ralf Masorat

Update 14.30 Uhr: Die Sperrung der Autobahn wurde soeben wieder aufgehoben. Das bestätigte die Polizei. Lediglich die Ausfahrt Richtung Bremerhaven-Mitte sei verkürzt, ansonsten haben Autofahrer nun freie Fahrt. Es wird aber wohl noch etwas dauern, bis sich der Verkehr normalisiert hat.

Was wir zuvor berichteten

In der Nacht von Mittwoch (19. Juli) auf Donnerstag (20. Juli) kam es zu einem Verkehrsunfall auf der A27. Der Auflieger eines Großraum- und Schwertransports hatte nach Informationen der Polizei Cuxhaven kurz nach Mitternacht einen Reifenplatzer. Daraufhin fing der Auflieger Feuer.

Wo staut es sich?

Sperrung der Autobahn:

Seit dem Unfall ist die Autobahn 27 in Fahrtrichtung Cuxhaven zwischen Bremerhaven-Geestemünde und Bremerhaven-Mitte gesperrt. Es kommt zu massiven Verkehrsbehinderungen - nicht zuletzt, weil etwa die Hälfte der 60.000 Deichbrand-Besucher am Donnerstag anreist. Die andere Hälfte ist bereits am Frühanreisetag Mittwoch auf dem Festival-Gelände in Wanhöden angekommen.

Überlastete Umleitung:

Auch die Umleitung über Bremerhaven ist längst massiv überlastet. Mittlerweile staut es sich sogar bis zur Anschlussstelle Stotel und auf die Bundesstraße 437 vom Wesertunnel aus kommend zurück.

Stockender Verkehr auf den letzten Kilometern zum Festival:

Wenn ihr den Stau auf der Autobahn und in Bremerhaven überstanden habt, dann läuft der Verkehr wieder etwas flüssiger. Die Polizei empfiehlt inzwischen die Autobahn-Abfahrt Nordholz statt Abfahrt Neuenwalde. Doch auch an der Abfahrt Nordholz gibt es zunehmend leichten Stau.

In Wanhöden auf den letzten Kilometern zum Festival-Gelände sieht es ähnlich aus: Der Verkehr läuft stockend, aber er läuft. Im Laufe des Nachmittags werden sich die Straßen voraussichtlich weiter füllen und es kann auch hier zu Staus kommen.

Wie lange dauert der Stau?

Die Sperrung der A27 könnte bis in den Abend dauern. Denn das Bergungsteam soll schon mindestens bis 14 Uhr brauchen, danach muss die Fahrbahn untersucht werden, ob sie bei dem Feuer beschädigt wurde. Der beschädigte 62-Tonnen-Kran und der Auflieger müssen nacheinander geborgen werden. Die Polizei geht davon aus, dass zumindest die Verkehrsbehinderungen bis in den Abend andauern - selbst wenn die Sperrung gegen Nachmittag aufgehoben werden sollte.

Wie könnt ihr den Stau umfahren?

Wer den Stau umfahren will, muss weitläufige Umwege in Kauf nehmen, macht die Polizei Cuxhaven deutlich.

„Wer aus Bremen kommt, sollte über Osterholz, Beverstedt und Bad Bederkesa fahren“, sagt Polizeisprecher Stephan Hertz. „Wer aus der Ecke Lüneburg und Rotenburg kommt, sollte auf keinen Fall Richtung A27 fahren, sondern über Bremervörde und Bad Bederkesa.“

Anreisende aus Richtung Hamburg müssen bislang nicht mit ungewöhnlichen Verkehrsbehinderungen rechnen. Sie fahren wie üblich über die B73.

Wie viel Extra-Fahrzeit solltet ihr für die Anreise einplanen?

Eines ist klar: Der Stau und die weitläufigen Umwege werden die Anreise deutlich verzögern. „Eine genaue Zeitangabe lässt sich nur schwer festlegen. Aber man sollte schon mit einer Verzögerung von ein bis zwei Stunden rechnen“, schätzt Polizeisprecher Hertz.

Selbst wenn die Sperrung auf der A27 aufgehoben wird, dauert es voraussichtlich einige Stunden, bis sich der Verkehr beruhigt. Wer später zum Deichbrand-Festival anreisen kann, sollte das tun, um die schlimmsten Stau-Zeiten während des Nachmittags zu vermeiden.

Luise Maria Langen

Reporterin

Luise Langen arbeitet seit 2020 als Reporterin für die NORDSEE-ZEITUNG. Von guten Geschichten war die gebürtige Berlinerin aber schon immer begeistert – auch während ihres Germanistik-Studiums in Österreich und der Zeit als Regieassistentin am Stadttheater Bremerhaven.

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