Es war wie bei Michael Jackson. Whitney Houston. Robert Enke. Oder Muhammad Ali. Ich musste eine Weile innehalten und die Tränen trocknen. George Foreman gedenken. Mit 76 Jahren ist er am 21. März von uns gegangen – und hat doch so viel hinterlassen.
Der Boxer war Schwergewichts-Weltmeister in den 70er- und 90er-Jahren, unterlag im legendären „Rumble in the Jungle“ Muhammad Ali, bezwang den Deutschen Axel Schulz umstritten. In den 80ern ließ er sich zum Prediger ausbilden und verdiente nach dem endgültigen Karriereende als Sportler stattliche Summen mit einem von ihm vertriebenen Grill.
Einiges davon habe ich nicht als Zeitzeuge miterlebt. Doch das macht nichts. Mein Vater erzählte mir in meiner Jugend viel von den alten Kämpfen, die heute teilweise über 50 Jahre her sind. Oft schauten wir später noch die Aufzeichnungen zusammen. Und begeisterten uns ebenso für die anderen Helden aus Foremans Generation: Ali, Joe Frazier, Ken Norton, Larry Holmes. Auch jetzt ist das noch so. Ein gemeinsames Interesse, das alle Zeiten überdauert.
Wobei es nicht nur ums Boxen geht, sondern um die Geschichte vom Kämpfen, Verlieren, wieder aufstehen. „Big George“ hat das erlebt. Mein Vater. Ich. Kaum jemand, der im Leben nicht auch schwierige Zeiten überstehen musste. Sie meistern zu können, ist dabei ein durchaus tröstlicher Gedanke.
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