Was sich für Charlotte durch The Voice verändert hat

Charlotte Torchalla hat über ihr Ende bei „The Voice of Germany“ nicht eine Träne vergossen. „Ich war einfach wahnsinnig dankbar, dass ich so weit gekommen bin, sagt die 21-Jährige aus Schiffdorf.

Als ihr Coach Peter Maffay in den Sing-Offs verkündet, dass er nicht sie, sondern ein anderes Mitglied seines Teams in die Live-Shows schickt, fällt sie ihrem Konkurrenten augenblicklich in die Arme. „Ich habe mich wahnsinnig für Julian gefreut“, betont sie. „Wir sind alle so eng zusammengewachsen in dieser Zeit. Da gab es keine Konkurrenz.“

Jedes Jahr erzählen die ehemaligen The-Voice-Kandidaten von dieser traumhaften Harmonie bei den Dreharbeiten. Auch Charlotte hat sich während dieser Zeit nicht nur musikalisch weiterentwickelt, sondern sie hat auch echte Freunde gefunden: „Es war eine der schönsten Zeiten in meinem Leben.“

Charlotte in einer Neuauflage von Tabaluga?

Dieses Gefühl ist auch bei ihrem letzten Auftritt auf der großen Bühne zu spüren. Mit dem Zungenbrecher-Song „Superkalifragilistikexpialigetisch“ aus dem Filmmusical Mary Poppins hat sie es sich nicht leicht gemacht. Dennoch überzeugt sie Jury und Publikum mit ihrer kraftvollen, klaren Stimme, der schnellen Zunge und sehr viel Spielfreude. „Das, was sie hier angeboten hat, das schafft sie mit viel, viel Charme, Tempo und Energie“, lobt Peter Maffay. Und Jury-Mitglied Stefanie Kloß sieht Charlotte bereits in einer Neuauflage von Peter Maffays Musical-Show Tabaluga.

Damit würde sich für die junge Frau aus Schiffdorf ein Traum erfüllen. Denn Musicals sind ihre große Liebe. Schon als Teenager schreibt Charlotte Musicals für die Musical-AG im Gymnasium Wesermünde (Kreisgy) und steht mit ihren Mitschülern auf der Bühne.

Der Traum geht weiter

Doch nach der Schule studiert sie nicht etwa Musical, sondern Produktionsdesign in Potsdam. „Ich hab es mir damals nicht zugetraut, Musical zu studieren“, sagt sie. Musikalisch wird es erst mal ruhig um die 21-Jährige. Bis sie sich bei The Voice of Germany bewirbt.

Seitdem hat sich einiges verändert. Die Dreharbeiten liegen bereits einige Monate zurück, doch die positive Energie hat sich gehalten. „Durch die Show ist mir bewusst geworden, dass ich meinem Traum nachgehen muss und ich habe mehr Selbstbewusstsein bekommen“, sagt sie. In den kommenden Monaten wird es für Charlotte musikalisch weitergehen. Welche Projekte anstehen, darf sie noch nicht verraten - „aber es hat auf jeden Fall etwas mit Musicals zu tun.“