Was liegt denn da auf dem Weg? Eine Geldbörse? Klar, ein Portemonnaie! Komisch, was einem auf Anhieb durch den Kopf geht. Wo ist eigentlich das Fundbüro? Ich strecke meine Finger aus und will das schwarze Ding greifen - und schwups, es verschwindet in einem kleinen Busch. Ich stehe verdutzt da und höre leises Kinderkichern. Die Schelme haben die Geldbörse an einen unsichtbaren Faden gebunden und ziehen sie immer ein, wenn sich jemand danach bückt. Ich habe noch ein paar Minuten und setze mich auf eine Parkbank, von der ich Weg und Busch einsehen kann. Nach einer gewissen Zeit kriecht tatsächlich ein kleiner Junge aus dem Versteck und legt den Köder wieder aus. Der nächste Spaziergänger fällt ebenfalls auf den Streich herein. Ich habe mit demselben Streich als Kind ebenfalls lauernd im Gebüsch gehockt, ich gebe es zu, nur an einem Dorfweg war die Aktion eher langweilig, es kamen zu selten Passanten vorbei. Der Leher Stadtpark ist da dankbarer. Viele werden sich bücken, und die Solidarität dürfte groß sein. Jeder weiß, dass in Portemonnaies ein halbes Leben schlummern kann: Ausweis, Geldkarte, Krankenkassen-Karte, Führerschein... Welch Mühe, das alles zu sperren beziehungsweise wieder zu beschaffen. Wo war noch mal das nächstgelegene Bürger- und Ordnungsamt?
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