Im Schoofmoorstadion des SV Lilienthal-Falkenberg steigt am Sonnabend um 16 Uhr das erste Relegationsspiel um den Aufstieg in die Bezirksliga. Der TSV Bülstedt/Vorwerk, Zweiter der Kreisliga Rotenburg, trifft auf den SV Löhnhorst, den Vizemeister der Kreisliga Osterholz. Der Sieger der Partie trifft in der Woche darauf im Finale der Relegation auf den TSV Fischerhude-Quelkhorn, um den vierten Bezirksligaaufsteiger auszuspielen.
Bülstedt reist mit viel Selbstvertrauen im Gepäck nach Lilienthal. Nach der Hinserie stand der TSV auf dem 10. Rang der Kreisligatabelle, nur einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. In der Rückrunde legte die Mannschaft dann eine beeindruckende Serie hin: In allen 13 Spielen blieb der TSV ungeschlagen und führte am Ende die Rückrundentabelle souverän an.
Und zur Krönung belohnten sich die Bülstedter, die von Janos Lemmermann als Spielertrainer und Klaus Albrecht an der Seitenlinie trainiert werden, durch einen Last-Minute-Sieg über den TuS Zeven mit der Qualifikation für die Aufstiegsrelegation. „Das Spiel nun ist eine Zugabe für uns“, findet Albrecht.
Gegner Löhnhorst ist bei den Bülstedtern nicht sonderlich bekannt. Auch der aus dem Kreis Osterholz stammende Klaus Albrecht gibt zu: „Ich habe Löhnhorst schon seit einigen Jahren nicht mehr spielen sehen.“ Doch das wird für das Spiel am Sonnabend keine Rolle spielen, denn der TSV will nur auf sich selbst schauen: „Wir wollen unser Ding durchziehen“, so Albrecht zur ZEVENER ZEITUNG.
Doch der TSV wird wohl nicht mit vollständigem Kader antreten können, da einige Spieler durch langfristig anberaumte Termine verhindert sind. Das ist beim SV Löhnhorst jedoch nicht anders. Auch dort werden nicht alle Spieler aus dem Kader in Lilienthal dabei sein können.
Das zog sich jedoch schon durch die Schlussphase der Saison. „Uns sind in den letzten sechs Wochen bei nahezu jedem Spiel zwei Spieler weggebrochen“, so Löhnhorsts Trainer Torsten Kentel. Dadurch hat der SV noch den ersten Platz verspielt, den er vom 17. Spieltag an innehatte. Am vorletzten Spieltag wurden sie vom SV Aschwarden durch eine 0:2-Niederlage im direkten Duell vom Aufstiegsplatz der Kreisliga Osterholz verdrängt.
Und natürlich geht es den Löhnhorstern nicht anders als Bülstedt/Vorwerk, was die Gegneranalyse betrifft. „Ich kann den TSV überhaupt nicht einschätzen“, sagt Kentel fast gleichlautend mit Klaus Albrecht. Es wird daher am Sonnabend auf ein Duell hinauslaufen, bei dem im Vorfeld kein wirklicher Favorit auszumachen ist.