Für den TSV Byhusen verlief die Hinrunde nahezu optimal. Spielertrainer Eick Gerken führte sein Team nicht nur ohne Niederlage durch die ersten 13 Spiele der Saison, sondern konnte auch die direkten Duelle gegen den härtesten Konkurrenten, Viktoria Oldendorf, für sich entscheiden. Zwei Unentschieden – gegen Tarmstedt und in Gnarrenburg – sind die einzigen kleinen Makel einer ansonsten makellosen Bilanz.
Auch im Kreispokal unterlag Oldendorf gegen den TSV Byhusen
Auch im Kreispokal sorgt der TSV für Furore, nachdem man dort ebenfalls Viktoria Oldendorf ausschaltete und noch im Rennen ist. Entsprechend zufrieden zeigt sich Gerken: „Wir haben uns vorgenommen, aus der vergangenen Saison zu lernen. Das ist uns bisher gut gelungen.“ Byhusen beendete die letzte Spielzeit als Vierter.
Doch die Hinrunde hat gezeigt, wie knapp die Liga an der Spitze ist. „Der Vorsprung ist nicht groß. Lange Verschnaufpausen können wir uns nicht leisten“, betont Gerken. Trotzdem blickt er zuversichtlich auf die Rückrunde: „Wir haben alles in der eigenen Hand. Aber abgerechnet wird zum Schluss.“
Beim SV Viktoria Oldendorf sieht Trainer Blicharski noch Potenzial
Mit vier Punkten Rückstand auf Byhusen liegt der SV Viktoria Oldendorf auf Platz zwei – ein solides Ergebnis, doch Trainer Jörg Blicharski sieht Luft nach oben. „Wir haben nahtlos an die Leistungen der letzten Saison angeknüpft“, meint er zufrieden, erinnert aber daran, dass seine Mannschaft bereits in der letzten Spielzeit knapp den Relegationsplatz verpasste.
Spielerisch zählt Oldendorf zu den besten Teams der Liga, doch die mangelnde Chancenverwertung kostet regelmäßig Punkte – besonders in den Duellen mit den direkten Konkurrenten Byhusen und Basdahl, die jeweils verloren gingen. „Wenn wir unsere Möglichkeiten besser nutzen, sieht es in der Tabelle anders aus“, so Blicharski zur ZEVENER ZEITUNG.
Den Relegationsplatz behält der Tabellenzweite fest im Blick
Für die Rückrunde sieht der Oldendorfer Coach jedoch eine gute Ausgangslage: Der zweite Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt, ist fest im Blick. Allerdings muss die Viktoria künftig auf Lars Brand und Finn Müller verzichten. Blicharski bleibt dennoch optimistisch: „Wir können das im Kollektiv auffangen und haben viele junge, talentierte Spieler. Das zeigt, dass unser Weg der richtige ist.“
Nach gutem Start in die Saison hat der TuS Tarmstedt etwas geschwächelt
Der TuS Tarmstedt hatte einen verheißungsvollen Start in die Saison. Die Mannschaft von Trainer Kevin Müller blieb in den ersten sieben Spielen ungeschlagen und positionierte sich früh in der Spitzengruppe der Liga. Doch in den letzten Wochen des Jahres ließ die Leistung nach. Besonders die deutliche Niederlage gegen Oldendorf und die knappe Derbypleite gegen Wilstedt zeigten die Schwächen auf.
„Das hat sich abgezeichnet“, erklärt Müller. „Wegen Sperren und einer schwächeren Trainingsbeteiligung wurden wir unseren Ansprüchen nicht mehr gerecht.“ Aktuell steht der TuS mit sieben Punkten Rückstand auf Oldendorf und Basdahl auf Rang vier, hat allerdings zwei Nachholspiele.
Der Fokus im Training muss in der Rückrunde besser werden
Für die Rückrunde setzt Müller auf einen verbesserten Fokus im Training: „Wenn wir wieder regelmäßig mit vielen Spielern trainieren und von Verletzungen und Sperren verschont bleiben, ist definitiv mehr möglich.“ Das Ziel bleibt, weiter oben dranzubleiben und möglicherweise noch in den Kampf um den Aufstieg einzugreifen.
Die Spitzengruppe der 1. Kreisklasse Nord ist also eng beieinander. Byhusen geht als Favorit in die Rückrunde, doch Oldendorf und Basdahl bleiben in Schlagdistanz. Auch Tarmstedt könnte mit einer Rückkehr zu alter Konstanz noch einmal Druck auf die Spitze ausüben.