Zu Beginn der Partie lief es für die Anderlinger noch rund. Nach einem Foul an Fabian Schäfer gab Schiedsrichter Julian Hammann einen Elfmeter für den SVA, den Andre Steffens sicher zum 0:1 verwandelte (7.). Doch die Freude über die Führung währte nicht lang, denn nach einem Ballverlust in der Anderlinger Abwehr traf Tim Weinmann per Fernschuss zum Pennigbütteler Ausgleich (14.).
Im weiteren Verlauf der ersten 45 Minuten verlief die Partie ausgeglichen. Für Anderlingen hatte Phil Steffens eine weitere gute Gelegenheit, die Pennigbüttels Torhüter Alexander Krenz vereitelte, doch auch die Platzherren hatten kurz vor dem Pausenpfiff noch zwei Riesenchancen.
In den ersten Minuten nach Wiederanpfiff fiel die Entscheidung zugunsten Pennigbüttels. "Ich hab den Jungs gesagt, macht es wie gestern im Weserstadion", spielte Komet-Trainer Malte Jaskosch auf die drei Werder-Tore in den ersten 13 Minuten tags zuvor im Spiel gegen Mönchengladbach an. Nur das seine Mannschaft nur zwölf Minuten dafür brauchte.
Rafael Monsees (51.) und zwei Mal Joschua Zurek (54., 57.) brachten den Gastgeber mit 4:1 in Führung und so auch die Vorentscheidung in der Partie. "Da haben wir sieben Minuten aber sowas von geschlafen", musste auch Volker Steffens zugeben. Anderlingens Fußball-Obmann und Ottens Vorvorgänger als SVA-Trainer vertrat als amtierender Co-Trainer den Chefcoach. "Alle Tore, auch das erste, fielen nach individuellen Fehlern", so Volker Steffens weiter.
Phil Steffens brachte die Gäste zwar direkt nach dem vierten Pennigbütteler Treffer noch auf 2:4 heran (58.) und Anderlingen versuchte zwar weiterhin alles, um noch einmal näher heranzukommen, doch herum kam dabei nichts mehr. "Wir haben es versucht, aber es nicht mehr auf die Kette gekriegt, noch richtig hochkarätige Chancen herauszuspielen", so Volker Steffens. Die größte Gelegenheit hatte noch Andre Steffens, der mit einem Schuss an Krenz scheiterte. Auch Pennigbüttel hatte noch eine gute Möglichkeit nach einem Konter, doch es blieb beim 4:2 für die Kometen.
"Pennigbüttel ist der verdiente Sieger", erklärte der Anderlinger Co-Trainer nach dem Spiel. "Sie haben es besser gemacht. Sie haben unsere Fehler ausgenutzt, mehr Chancen herausgespielt und die dann auch genutzt."
Auch der Trainer der Kometen fand den Sieg seiner Mannschaft verdient, sah aber insgesamt ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe: "Das Spiel war immer irgendwie auf Kippe. Am Ende war entscheidend, dass wir deutlich weniger zugelassen haben. Unsere Abwehr war einfach besser als Anderlingens Abwehr", so Jaskosch.