Fischtown Pinguins

Eminger und Kreutzer bleiben bei den Pinguins - ein weiterer Verteidiger kommt

Die Fischtown Pinguins haben die Verträge mit den Verteidigern Vladimir Eminger und Gregory Kreutzer verlängert. Zudem hat Teammanager Alfred Prey eine weitere „Topverpflichtung“ für die Defensive angekündigt.

Vladimir Eminger

Vladimir Eminger hat seinen Vertrag bei den Fischtown Pinguins um zwei Jahre verlängert. Foto: Masorat

Vladimir Eminger unterschrieb einen Zweijahresvertrag, wie Pinguins-Teammanager Alfred Prey mitteilte. Der 31-Jährige geht in seine vierte Spielzeit in Bremerhaven. Bisher hat er 158 DEL-Spiele für die Pinguins absolviert (26 Scorerpunkte).

Emingers Vertragsverlängerung ist ein weiteres Zeichen, dass die Pinguins auf ihren bewährten Spielerstamm setzen. Gerade die Leistungsträger im erfahrenen Eishockey-Alter um die 30 sind alle schon seit mehreren Jahren bei den Pinguins. Kontinuität ist ein wichtiger Faktor bei der Kaderplanung.

Mit Gregory Kreutzer (56 DEL-Spiele für die Pinguins, zehn Scorerpunkte), dessen Vertrag um ein Jahr verlängert wurde, und Eminger stehen schon jetzt 15 Spieler aus der vergangenen Saison auch in der kommenden Spielzeit im Kader. Bei Niklas Andersen und Jake Virtanen steht die Entscheidung über einen Verbleib noch aus.

„Es ist schon von Vorteil, wenn die Spieler ein Spielsystem bereits kennen und man sofort ins Detail gehen kann. Für das Mannschaftsgefüge ist es auch gut, wenn eine bestehende Struktur da ist“, sagt Pinguins Co-Trainer Alexander Sulzer.

Großes Lob von Co-Trainer Sulzer

Sulzer ist in Bremerhaven für die Arbeit mit den Abwehrspielern zuständig. Entsprechend gut kann er die Personalien einschätzen. „Eminger spielt grundsolide, er bereichert die Mannschaft und kann viele Minuten spielen. Kreutzer hat ja schon in Crimmitschau gespielt, als ich noch dort war. Er hat sich gut entwickelt und sich letztes Jahr den Platz bei uns im Team verdient“, sagt der ehemalige NHL-Verteidiger.

Auch von dem Schweden Anders Grönlund, den die Pinguins am Dienstag als Neuzugang vorgestellt haben, verspricht Sulzer sich viel. „Von ihm erhoffen wir uns, dass er auf dem Eis und auch abseits davon eine Führungsrolle übernimmt. Dafür hat er alle Qualitäten.“ Bisher haben die Pinguins sieben Verteidiger unter Vertrag, der achte soll in der kommenden Woche vorgestellt werden. Teammanager Prey kündigte eine weitere „Topverpflichtung“ an.

Der Kader für die Saison 2023/24

Weitere Informationen zum Spieler bei Klick auf den Namen.

„Die WM war überwältigend“

Während in Bremerhaven der Kader für die neue Saison zusammengestellt wird, ist Sulzer immer noch dabei, seine Erlebnisse mit der Nationalmannschaft zu verarbeiten, die bei der Weltmeisterschaft sensationell Silber gewann.

„Ich finde es immer noch sehr überwältigend. Man hat die Medaille zu Hause und es kommen hunderte Nachrichten, aber so hundertprozentig realisiert hat man es immer noch nicht“, erzählt der 39-Jährige, der als Assistent des neuen Bundestrainers Harold Kreis in Tampere und Riga mit dabei war. „Es war ein tolles Erlebnis. Der ganze Trainerstab hat sehr harmonisch zusammengearbeitet“, sagt Sulzer.

„Meine Rolle bei der Nationalmannschaft ist sehr ähnlich wie bei den Pinguins. Es war wegen der kurzen Zeit allerdings sehr intensiv vom Aufwand her.“ Sulzers Engagement beim Verband wird keine Eintagsfliege bleiben, er hat für drei Jahre als Co-Trainer unterschrieben - parallel zu seinem Job bei den Pinguins.

So sehr ihn der Erfolg am Ende überwältigt habe, völlig überraschend sei der nicht gekommen, sagt Sulzer. „Wir haben von Spiel eins an gemerkt, dass da großes Potenzial in der Mannschaft ist. Spielerisch und auch vom Teamgeist her.“ Auch dass die Mannschaft anders als von vielen erwartet kein destruktives Eishockey gespielt hat, ist für ihn keine Überraschung gewesen.

„Weder Harry Kreis noch ich haben eine rein defensive Eishockey-Philosophie, auch wenn gerade dem Harry das so nachgesagt wird. Nur weil man ein gut strukturiertes Defensivgerüst hat, heißt das ja nicht, dass man nicht auch offensiv spielt. Viele offensive Dinge entstehen aus guter Defensive.“ Ein Motto, das auch bei den Pinguins in der kommenden Spielzeit gelten soll.

Lars Brockbalz

Teamchef Sport

Lars Brockbalz, Jahrgang 1971, leitet die Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG, bei der er 1999 nach seinem Studium der Sozialwissenschaften ein Volontariat absolviert hat. Nach sechs Jahren bei der Kreiszeitung Syke ist er seit 2009 wieder zurück in Bremerhaven. Er ist Experte für Eishockey und Fußball.

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