Sport

Endlich hat Zeven wieder Nachwuchshandballer

Handball wird in Zeven auf hohem Niveau gespielt. Die Männermannschaft spielt sogar in der Landesliga. Allerdings fehlte den Zevenern bisher der Nachwuchs. Doch seit dieser Saison startet wieder eine C-Jugend-Mannschaft für die Stadt am Walde.

Sie sind die Hoffnung im Zevener Handball – die Jungs der C-Jugend, die in der Regionsoberliga Nord spielen.

Sie sind die Hoffnung im Zevener Handball – die Jungs der C-Jugend, die in der Regionsoberliga Nord spielen. Foto: Ernst Matthiesen

In der Schulsporthalle an der Kanalstraße hört man dumpf die Bälle auftrumpfen. Seit Januar trainiert hier die C-Jugend der Zevener Handballer. Zwölf Jugendliche zwischen zehn und vierzehn Jahren lernen, wie man den Ball richtig wirft. Organisiert hat das Training René Kleinknecht.

Der 47-Jährige hat selbst jahrelang Handball gespielt. „Mein Sohn ist beim TuS Zeven aktiv und die Mannschaft wurde immer kleiner, so dass keine volle Mannschaft mehr zustande gekommen wäre. Da habe ich mich kurzerhand entschlossen, den Job als Trainer zu übernehmen“, erklärt er gegenüber der ZEVENER ZEITUNG.

Zweimal in der Woche treffen sich die Jungs zum Training in der Halle

Jetzt gibt es endlich wieder regelmäßig Handballtraining für Jugendliche. Zweimal in der Woche wird geübt, schließlich spielen die Zevener Jugendlichen in der Regionsoberliga. „Wir haben kaum eine Chance auf den Titel, aber die Jungs sollen sich direkt an den Gegnern messen, einfach nur trainieren reicht alleine nicht. Sie wollen schließlich spielen und weiterkommen, sonst verlieren sie die Lust“, weiß der Familienvater aus Erfahrung.

Zurzeit klappt es allerdings noch nicht ganz mit der Taktik. Immer wieder dröhnt daher die Stimme von René Kleinknecht durch die Trainingshalle. „Lauft nicht blind herum“ oder „seht genau hin, wo ihr steht“ und „greift den Ball am Neuner ab“, heißt es da. Die Kids nehmen die Anweisungen des Trainers ernst. „Schließlich spielt er selbst Handball und das ziemlich gut“, kommentiert der 12-jährige Fritz, und Jonas und Amritpal nicken bestätigend.

Die ersten Spiele gingen verloren für die Jungs von René Kleinknecht

Bisher hat die Mannschaft erst zwei Spiele bestritten und beide verloren, teilweise recht deutlich. Aber das sei nicht entscheidend, meint der Trainer. „Sie haben bewiesen, dass sie spielen wollen, und sie haben den Kopf nicht hängen gelassen. Und wir steigern uns Stück für Stück“, freut sich René Kleinknecht.

Er ist jedenfalls stolz auf seine Jungs, die er in kurzer Zeit zu einem echten Team zusammengeschweißt hat. Der Nachwuchs kommt nicht nur gern zum Training, sondern brennt auch für die kommenden Spiele. Dabei ist dem Trainer besonders wichtig, dass die Benimmregeln jederzeit eingehalten werden. „Die haben wir alle zusammen aufgestellt und auch die Jungs achten untereinander darauf, sie einzuhalten“, meint René Kleinknecht stolz.

Zeven ohne Handball kann sich René Kleinknecht nicht vorstellen

Er ist nicht nur ein strenger Trainer, sondern weiß als Vater auch genau, wo der Schuh bei den Jungs drückt. „Deswegen unternehmen wir auch jenseits des Trainings etwas zusammen, das stärkt den Teamgeist noch weiter“, weiß der Trainer. Schließlich versteht er seine Jugendlichen als Nachwuchskader für die Herrenmannschaft. Denn Zeven ohne Handball, das kann sich René Kleinknecht nicht vorstellen. Allerdings ist ihm seine Mannschaft noch zu klein.

„Wir könnten noch mehr Jugendliche gebrauchen, denn mit nur zwölf Spielern wird es manchmal eng“, seufzt er. Deshalb freut sich die Mannschaft auf neue Mitspieler im Alter zwischen neun und vierzehn Jahren. „Mein großes Ziel ist es, hier beim TuS den Nachwuchs zu stärken, eine E- und D-Jugend aufzubauen. Eben den Handballsport auf solide Beine zu stellen, damit er in Zeven weiterbesteht“, so sieht René Kleinknecht die Zukunft seines Lieblingssports.

Zweimal die Woche trainieren die Jungs, Trainer René Kleinknecht ist immer mittendrin und gibt gute Tipps.

Zweimal die Woche trainieren die Jungs, Trainer René Kleinknecht ist immer mittendrin und gibt gute Tipps. Foto: Ernst Matthiesen

Ernst Matthiesen
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