„Mit Verwunderung haben wir, die fünf Sportvereine der Samtgemeinde Sittensen, die Kündigung der Jugendkooperation von Seiten des VfL Sittensen am 28. März 2023 per Einschreiben erhalten. Allein die Art und Weise dieser Kündigung, die im VfL monatelang beraten wurde, ohne uns in Kenntnis zu setzen, spiegelt das Verhalten des VfL Sittensen wieder, zum letztmöglichen Zeitpunkt die Kündigung auszusprechen“, schreiben die fünf Vorsitzenden.
Auch sie verstehen eine Kooperation als eine starke, sich gegenseitig unterstützende Gemeinschaft, wo es selbstverständlich ist, den gemeinsamen Weg zu besprechen, zu klären und zu gehen. „Wenn in einer Kooperation vom federführenden Verein VfL Sittensen ein neues Konzept mit dem FC St. Pauli ausgearbeitet wird und die Kooperationsvereine nicht informiert werden, dann hat es wenig mit einem gemeinschaftlichen Interesse zu tun. Wenn ein Kooperationspartner die anderen Kooperationsvereine im Nachhinein drängt, diesen Weg mitzugehen, ohne ihn zu erläutern und ohne Kompromisse einzugehen, dann ist es keine Kooperation, sondern ein Alleingang eines einzelnen Vereins, der von allen anderen Vereinen mitgetragen und mitfinanziert werden soll.“
Der VfL Sittensen habe sich bewusst dafür entschieden, eigenmächtig die koordinativen und organisatorischen Aufgaben an sich zu reißen, statt sie aufzuteilen. „Selbstverständlich werden wir Bördevereine kurzfristig eine Lösung präsentieren, wie wir unseren Mitgliedern und allen Kindern und Jugendlichen der Samtgemeinde Sittensen ermöglichen, bei uns in einer gelebten Kooperation Fußball spielen zu können.“
Die fünf Vorsitzenden betonen, dass sie ihre Aufgabe darin sehen, den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, in der Samtgemeinde Sittensen Fußball zu spielen, egal ob mit viel Talent oder aus Spaß am Sport und an der Bewegung. „Uns ist es wichtig, sowohl an der Basis und im Breitensport aktiv zu sein, sowie den leistungsbezogenen Sport nicht zu vernachlässigen. Diesen wollen wir vor allem mit Spaß und ohne Erfolgsdruck weiterentwickeln und fördern.“
Unterschrieben haben die Stellungnahme Michael Schröder (1. Vorsitzender, TSV Groß Meckelsen), Thomas Liburg (1. Vorsitzender, MTV Wohnste), Frank Behrens (1. Vorsitzender, SV Ippensen), Jörg Schiewe (1. Vorsitzender, TuS Tiste) und Jan Detjen (1. Vorsitzender, SV Hamersen). Über die neue Form der Jugendarbeit des VfL Sittensen und die daran geäußerte Kritik auch anderer Vereine wird die ZEVENER ZEITUNG in Kürze ausführlich berichten.