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Heeslinger SC kassiert ärgerliche Heimniederlage gegen Egestorf

Der Heeslinger SC hat am Sonntag die erste Heimniederlage der Saison eingesteckt. Die Elf von Malte Bösch unterlag dem 1. FC Germania Egestorf/Langreder im Waldstadion mit 2:3. In der Tabelle rutschte der HSC auf den sechsten Platz ab.

Oliver Warnke gewinnt das Kopfballduell, doch der Ball streift am gegnerischen Tor vorbei.

Oliver Warnke gewinnt das Kopfballduell, doch der Ball streift am gegnerischen Tor vorbei. Foto: Siegbert Demmer

Gegen den erwartet starken Gegner aus Barsinghausen begannen die Gastgeber konzentriert, nahmen die Zweikämpfe an und erspielten sich ein leichtes Übergewicht. Zudem hatten sie auch das nötige Spielglück. Fünf Minuten waren gespielt, als ein Freistoß von Lennard Martens bei Terry Becker landete. Der passte den Ball sofort in die Mitte. Dort lauerte zwar kein Mitspieler, doch Ugola Emmanuel Chukwuebuka lenkte die Flanke zum 1:0 für den HSC ins eigene Netz.

Egestorf-Langreder geht nach Fehler des HSC kurz vor der Pause in Führung

Die Mannschaft von Trainer Boris Besovic ließ sich davon nicht beeindrucken und wurde stärker. 13 Minuten nach der Führung der Platzherren glich Gean Rodrigo Baumgartz nach einer schönen Einzelaktion per Distanzschuss zum 1:1 aus. Als der Pausenpfiff nur noch Sekunden auf sich warten ließ, patzte Heeslingens Defensivreihe erneut. Anstatt den Ball in Erwartung des Pausenpfiffs nach vorn zu spielen, sollte das Spielgerät noch einmal durch die eigenen Reihen wandern. Doch wieder war der Schütze zum 1:1 zur Stelle, erkämpfte sich einen ungenauen Pass, hatte freie Bahn und traf erneut. Während die Gäste die Führung bejubelten, ärgerte sich Malte Bösch auf der Heeslinger Bank. „Die Aktion war einfach unverständlich. Anstatt den einfachen Ball zu spielen, machen wir es viel zu kompliziert. Dabei gibt es für Schönspielerei keine Punkte“, so der HSC-Coach.

Nach dem Platzverweis für die Gäste schlägt der Heeslinger SC wieder zu

Der Ärger über den Patzer war aber nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff verflogen. Nach einem herrlichen Zuspiel konnte Maxi Köhnken von seinem Gegenspieler nur durch eine Notbremse gestoppt werden. Ugola Emmanuel Chukwuebuka erhielt für diese Aktion die Rote Karte und sorgte damit für reichlich Unordnung im eigenen Spiel. In dieser Phase schlugen die Platzherren eiskalt zu. Nach einer schönen Flanke von Jarno Böntgen scheiterte Terry Becker zunächst an Jena-Luca Hacke, doch Erik Köhler nutzte den Abpraller zum 2:2. In den darauffolgenden Minuten spielte der HSC wie entfesselt und drängte auf den Ausgleich.

Doch gegen die zwei Viererketten der Gäste gab es kaum ein Durchkommen. „Wetschen und Verden haben die Erfahrung gemacht, wie schwer es ist, gegen eine Mannschaft in Unterzahl zu spielen. Heute erging es uns leider nicht anders. Wir haben bestimmt nicht schlecht gespielt, aber wir haben es einfach nicht geschafft, hinter die Linie zu kommen, und wenn wir Chancen hatten, blieben diese ungenutzt. Auf der anderen Seite war Egestorf einfach gnadenlos effektiv“, so Maxi Köhnken nach dem Spiel.

Gäste nutzen einen groben Patzer in der Heeslinger Abwehr eiskalt aus

Wie effektiv die Gäste waren, bewiesen sie in der 76. Minute, als sie einen derben Patzer im Heeslinger Spiel eiskalt ausnutzten und durch Hannes Milan mit 3:2 gingen. In den verbleibenden 20 Minuten zogen die Gastgeber phasenweise ein echtes Powerplay auf, doch der erneute Ausgleich wollte einfach nicht fallen, weil das Heeslinger Sturmzentrum nicht so gefährlich war wie in den Spielen zuvor.

Die größte Chance zum Ausgleich vergab Darvin Stüve Sekunden vor Schluss. Nach einer herrlichen Flanke von Noel Lohmann kam Heeslingens Stürmer nahezu unbedrängt zum Kopfball, verfehlte das Gehäuse aber um Zentimeter und musste sich am Ende ebenso wie seine Mitspieler und die Trainer mit der ärgerlichen Niederlage abfinden.

Erik Köhler wird mit vereinten Kräften gestoppt.

Erik Köhler wird mit vereinten Kräften gestoppt. Foto: Siegbert Demmer

Terry Becker hatte großen Anteil an der Heeslinger Führung. In dieser Szene kann er sich allerdings nicht durchsetzen.

Terry Becker hatte großen Anteil an der Heeslinger Führung. In dieser Szene kann er sich allerdings nicht durchsetzen. Foto: Siegbert Demmer

Siegbert Demmer

Freier Mitarbeiter

Siegbert Demmer ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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