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Heeslinger SC setzt sich nach Sieg gegen Oldenburg im oberen Drittel fest

Der Heeslinger SC bleibt den Führenden in der Oberliga auf den Fersen. Am Sonnabend besiegte die Elf von Malte Bösch den VfL Oldenburg mit 1:0 und verbesserte sich damit zwischenzeitlich auf den zweiten Tabellenplatz.

Fünf Männer in roten Trikots stehen mit dem Rücken zur Kamera und ein Mann schießt einen Ball zwischen die Beine.

Fabio Gerke findet zwar die Lücke, doch sein Freistoß klatscht nur an den Außenpfosten und von dort ins Touaus. Foto: Siegbert Demmer

„Natürlich können wir nicht immer ein Feuerwerk abbrennen. Heute hat es zwar nur zu einem 1:0 gereicht, aber am Ende zählen die Punkte“, freute sich HSC-Coach Malte Bösch nach der Partie gegen den Tabellenneunten aus Oldenburg.

Obwohl am Sonnabend nur ein Tor fiel, kamen die rund 180 Zuschauer voll und ganz auf ihre Kosten, denn Chancen gab es im Verlauf der temporeichen Partie reichlich.

Zwei Männer, einer in schwarzem Trikot, einer in rotem Trikot, und ein Ball.

Der Rettungsversuch kommt zu spät: Noel Lohmann kann in die Mitte flanken. Foto: Siegbert Demmer

Nach nicht einmal 180 Sekunden hätte bereits das erste Tor fallen müssen. Die Gastgeber hatten einen Angriff der Gäste abgefangen, schalteten blitzschnell um und sprinteten mit drei Spielern auf das gegnerische Tor zu, doch Abdul Gafar scheiterte in bester Schussposition an Kilian Sanden im Tor des VfL Oldenburg.

Heeslingen erspielte sich die besseren Chancen

Im weiteren Verlauf sahen die Fans ein Spiel zweier Mannschaften, die einen ähnlichen Ansatz verfolgten. Beide Teams störten extrem früh und lauerten auf Fehler des Gegners.

„Von außen mag vieles sehr hektisch ausgesehen haben. Aber der Gegner ist uns sehr, sehr früh angelaufen, wodurch ein geordneter Spielaufbau kaum möglich war. Hinzu kam, dass Oldenburg praktisch jeden Fehlpass zu eigenen Kontern nutzte und dadurch ständig für höchste Gefahr sorgte“, so Malte Bösch, dessen Team sich im Verlauf der ersten Halbzeit die besseren Chancen erspielte.

In der zwölften Minute brannte es erneut lichterloh im Strafraum der Gäste. Terry Becker hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, passte scharf in die Mitte auf Darvin Stüve, dem Millimeter fehlten, um dem Ball die entscheidende Richtungsänderung zu geben.

Nach Zuspiel per Abstauber die Führung erzielt

Mitte der ersten Halbzeit vergab Leon Arizanov eine weitere Chance zur Führung. Nach einer Ecke kam er in Schussposition, doch Kilian Sanden war auf dem Posten und klärte mit einer Glanzparade.

Ein Mann streckt jubeln die Arme nach oben.

Die Fäuste in den Abendhimmel gestreckt, bejubelt Cheftrainer Malte Bösch den Sieg seiner Elf. Foto: Siegbert Demmer

Wie gefährlich die Gäste sein können, demonstrierten sie in der 36. Minute. Nach einem der ganz wenigen Fehler in der Heeslinger Abwehr kam Tede Niehues frei stehend zum Kopfball, verfehlte das Gehäuse aber um wenige Zentimeter.

Besser machten es da schon die Platzherren, die acht Minuten nach dem Wiederanpfiff mit 1:0 in Führung gingen.

Erneut hatte Terry Becker die gegnerische Abwehr schwindelig gespielt und in die Mitte gepasst. Diesmal stand Darvin Stüve goldrichtig. Nach dem Zuspiel brauchte Heeslingens Mittelstürmer nur noch zum 1:0 abzustauben.

Spannung bis zur letzten Minute der Begegnung

Nur sieben Minuten später hätten die Gastgeber den Deckel endgültig draufmachen müssen. Nach einer Einzelaktion hatte Erik Köhler im Strafraum freie Bahn. Statt selbst den Erfolg zu suchen, spielte er den Ball in die Mitte, doch sowohl Kevin Rehling als auch Abdul Gafar verpassten das Zuspiel, sodass es bei der knappen Führung blieb. In der Folgezeit drängte die Elf von Malte Bösch weiterhin auf die Vorentscheidung, ohne dabei die eigene Defensive gegen die brandgefährlichen Oldenburger zu vernachlässigen.

In der 75. Minute war es Edison Mazreku, der von seinem Gegenspieler gestoppt wurde. Und so blieb die Partie bis zum Schlusspfiff spannend, denn die Gäste aus Oldenburg wollten wenigstens einen Punkt aus dem Waldstadion entführen.

In der 90. Minute wäre dieser Plan beinahe endgültig gescheitert, doch der stark aufspielende Fabio Gerke traf mit einem Freistoß nur den Außenpfosten. Und so musste das Heeslinger Team weitere vier Minuten kämpfen, ehe Schiedsrichter Max Wilken die Partie beendete und sie den Sieg in der Tasche hatten.

Siegbert Demmer

Freier Mitarbeiter

Siegbert Demmer ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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