Sport

In der zweiten Halbzeit überrollen die Sittenserinnen die Gäste aus Wischhafen

Nach dem knappen 12:10 zur Pause überrollte die Offensive des VfL Sittensen in der zweiten Halbzeit den MTV Wisch, am Ende stand ein klares 29:16 an der Anzeigetafel. Das Team von Trainer Boris Geyer festigte den vierten Platz.

Gegen die dynamischen Angriffe des VfL Sittensen - hier mit Jana Pauline Lehr (am Ball) und Franziska Lachmann - hatten die Spielerinnen des MTV Wisch in der zweiten Halbzeit kaum noch Abwehrmöglichkeiten.

Gegen die dynamischen Angriffe des VfL Sittensen - hier mit Jana Pauline Lehr (am Ball) und Franziska Lachmann - hatten die Spielerinnen des MTV Wisch in der zweiten Halbzeit kaum noch Abwehrmöglichkeiten. Foto: Andreas Kurth

Wegen einer Vereinsveranstaltung mussten die Handballerinnen in die alte Halle in Sittensen ausweichen. Möglicherweise brauchten sie dadurch ein wenig Eingewöhnungszeit, jedenfalls liefen sie in der ersten Halbzeit lange einer Führung der Gäste hinterher. Erst beim 8:7 durch Viola Stemmann wurde nach 20 Minuten das Ergebnis erstmals gedreht. Zur Halbzeit gab es nur einen knappen Zwei-Tore-Vorsprung.

Trainer Boris Geyer beklagt Pfostentreffer und technische Fehler

Damit war Trainer Boris Geyer auch durchaus unzufrieden. „In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwergetan, mit vielen Pfostentreffern und technischen Fehlern“, so der VfL-Coach in seiner Analyse gegenüber der ZEVENER ZEITUNG.

Nach der Pause gab es dann ein ganz anderes Spiel. Zwar parierten weiterhin die Torhüterinnen auf beiden Seiten zahlreiche Würfe, und es gab im ganzen Spiel ungewöhnlich viele Latten- und Pfostentreffer. Aber die Sittenserinnen waren nun in der Abwehr konzentrierter und vor allem in der Offensive deutlich effektiver.

Gegen dynamische Offensive des VfL Sittensen hat Wisch keine Mittel mehr

In schöner Regelmäßigkeit erzielten die Gastgeberinnen ihre Tore, zogen in einer Viertelstunde auf 20:12 davon. Die Spielerinnen des MTV Wisch hatten dem nun sicheren Spiel und der dynamischen Offensive des VfL Sittensen nicht mehr viel entgegenzusetzen.

Dabei gab es mehrere Erfolgsfaktoren. Bis auf eine Feldspielerin trugen sich alle Sittenserinnen in die Torschützenliste ein. Jana Pauline Lehr erzielte sechs Treffer, Franziska Lachmann, Viola Stemmann und Finja Marie Müller kamen jeweils auf vier Tore.

Fünf Strafwürfe für den VfL - alle von Lilly Flemming im Tor versenkt

Nichts zu sehen war gegen den MTV Wisch von der zuletzt so ärgerlichen Schwäche der Schützlinge von Boris Geyer am Sieben-Meter-Punkt. Es gab fünf Strafwürfe für den VfL, alle warf Lilly Flemming, und alle fünf landeten im Netz. „Endlich mal“, lautete der knappe Kommentar des Trainers dazu.

Insgesamt war Boris Geyer aber richtig zufrieden mit seinem Team: „In der zweiten Halbzeit konnten wir uns auf unsere starke Abwehr verlassen. Durch schnelle Tempogegenstöße haben wir einen sicheren Torabstand hergestellt. Mich hat es gefreut, dass die Mannschaft trotz der vielen Wechsel immer gut harmoniert und zusammengespielt hat und wir uns keine Schwächephase erlaubt haben.“

Am Sonntag geht es jetzt zur HSG Sottrum/Ottersberg, Anpfiff ist um 15 Uhr. Mit einem Sieg könnte sich der VfL Sittensen auf den dritten Tabellenplatz vor die Sottrumerinnen schieben.

Lilly Flemming war gegen Wisch eine sichere Bank am Sieben-Meter-Punkt. Sie verwandelte alle fünf Strafwürfe, die für den VfL Sittensen gepfiffen wurden.

Lilly Flemming war gegen Wisch eine sichere Bank am Sieben-Meter-Punkt. Sie verwandelte alle fünf Strafwürfe, die für den VfL Sittensen gepfiffen wurden. Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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