Trainer Robin Cordes hat nicht zum ersten Mal zwei unterschiedliche Saisonhälften mit dem Heeslinger SC II erlebt. In der Hinrundentabelle stehen für sein Team ganze 14 Punkte zu Buche – in der Rückrunde waren es 23 Zähler, also deutlich mehr.

Winterzugang Mika Kraßmann war im Derby gegen Anderlingen nicht zu stoppen. Heeslingens Mittelfeldspieler erzielte alle drei Tore für sein Team. Foto: Siegbert Demmer
„Grundsätzlich war es im Herbst schlechter, was wir gezeigt haben, aber dafür gibt es viele Gründe. Mit Calvin Blicharski und Jonas Hotsch haben uns zwei ganz wichtige Spieler gefehlt. In einige Begegnungen waren wir deutlich unterlegen. Da mussten wir im Winter einiges korrigieren und haben das auch erfolgreich gemacht“, berichtet Cordes in seiner Rückschau gegenüber der ZEVENER ZEITUNG.
Personelle Verstärkungen in der Winterpause helfen dem Team
Neben taktischen Anpassungen gab es personelle Verstärkungen. Der erfahrene Jonas Hotsch kehrte in der Wintervorbereitung zurück, half dabei, die Abwehr zu stabilisieren. „Mit Thore Littwitz kam ein ganz junger Spieler von der FSV Hesedorf/Nartum aus der Kreisliga zu uns. Er hat im Frühjahr viele Einsätze bekommen, brachte mit seiner unbekümmerten Spielweise viel Schwung in unsere Offensive“, beichtete der Heeslinger Trainer.
Ein echter Qualitätsspieler ist für Cordes der erfahrene Mika Kraßmann. Der Offensiv-Kicker war lange in der Oberliga-Mannschaft des Heeslinger SC dabei, wechselte dann zum TuS Harsefeld und kehrte im Winter zurück ins Waldstadion, um die Bezirksliga-Mannschaft zu verstärken.
Mehr Erfahrung in der Mannschaft führt zu besserem Fußball
„Es war sehr wichtig für uns, auch wieder Erfahrung in das Team zu bekommen. Mika hat viel Qualität in die Truppe gebracht. Mit den drei Zugängen aus der Winterpause haben wir in der Rückrunde dann wieder besseren Fußball gespielt, waren nur noch selten wirklich unterlegen. Nur im Spiel gegen Unterstedt haben wir nicht getroffen, das war etwas ärgerlich.“

Trainer Robin Cordes blickt auf eine zufriedenstellende Saison mit dem Heeslinger SC II zurück. Foto: Heeslinger SC
Zufrieden war der Heeslinger Trainer vor allem mit dem guten Team-Spirit, wie er es nennt. „Im Trainingslager in Westerstede waren 27 Spieler dabei, das war sehr wichtig für die Mannschaft. Wir sind dann ja in der Rückrunde auch ziemlich schnell von da unten weggekommen.“
Joona Hartmann und Tim Steffens haben schon viele Spiele absolviert
Bemerkenswert fand Cordes, dass Joona Hartmann und Tim Steffens in ihrem ersten Jahr im Männerfußball schon auf so viele Spiele gekommen sind. Und ebenfalls bemerkenswert war für den Heeslinger Coach, dass er insgesamt sechs Torhüter einsetzen musste. „Das war absolut ungewöhnlich. Wir hatten da wirklich Probleme mit Krankheiten und Verletzungen. Weil uns so oft die Torhüter gefehlt haben, gab es sogar Probleme im Training, ohne Torwart kannst du bestimmte Spielformen nicht machen.“
Über die vielfältigen, vor allem aber personellen Probleme in der Hinrunde hat sich Robin Cordes geärgert. „Aber in der Rückrunde haben wir tatsächlich besseren Fußball gespielt, mit den Leistungen im Frühjahr war ich zufrieden. Insgesamt war auch in dieser Saison wieder eine deutliche Entwicklung zu sehen. Die Platzierung ist in Ordnung, aber ich bin vor allem zufrieden, wie die Mannschaft die Änderungen angenommen hat.“
Für Robin Cordes war es eine zufriedenstellende Saison
Vor allem die jungen Spieler – als Beispiel nennt der Trainer Thore Littwitz, Joona Hartmann und Tim Steffens – haben nach Überzeugung ihres Trainers eine tolle Entwicklung durchgemacht. „Das Trainer-Trio mit mir, Jens Blicharski und Jan-Niklas Leschniok passt gut zusammen. Mit dem Duo beim Torwart-Training wird sich der Bereich auch gut entwickeln, mit Malo habe ich ja noch in Zeven zusammen gearbeitet. Es war alles in allem eine zufriedenstellende Saison, und am 28. Juni beginnen wir damit, uns auf die nächste vorzubereiten.“