Diesmal dürfte die Partie zwischen dem HSC und Rotenburg besonders spannend werden, denn während die favorisierten Heeslinger nach dem vermeintlichen Fehlstart in die Rückrunde unbedingt punkten müssen, erwischten die Kreisstädter einen guten Start und können relativ entspannt in das prestigeträchtige Duell gehen. Anpfiff ist um 14 Uhr im Ahestadion.
Rotenburg geht entspannt in die Partie
„Ich glaube, dass die Situation für uns deutlich einfacher ist als für Heeslingen. Unsere Erwartungshaltung ist deshalb auch relativ simpel. Wir können durchaus verlieren, aber Heeslingen muss unbedingt gewinnen, wollen sie den Anschluss nicht verlieren“, so RSV-Coach Tim Ebersbach vor der Partie.
Aus seiner Sicht ist Heeslingen das Team mit dem stärksten Kader in der Liga und klarer Favorit der Partie, was aber nicht heißen würde, dass man betont defensiv agieren würde. „Nur kämpfen, kratzen und beißen, reicht in dieser Klasse keinesfalls aus“, so Ebersbach, dessen Team sich spielerisch stark verbessert habe und durchaus in der Lage sei, in der Offensive die entscheidenden Nadelstiche zu setzen.
Breit aufgestellter Kader des RSV
Bedauerlich sei allerdings, dass man in den nächsten Wochen nicht in Bestbesetzung antreten könne, weil Stammspieler gesperrt, verletzt oder erkrankt sind. Trotzdem solle man den Einsatz einiger Spieler nicht überbewerten. Schließlich verfüge man mittlerweile über einen Kader, der in der Breite sehr gut besetzt ist. „Die Jungs müssen am Sonntag alles raushauen und dann wird man sehen, wo wir nach dem Spiel stehen“, so der RSV-Coach vor der Partie.
Arbeiten an der Feinabstimmung
Während die Platzherren der kommenden Aufgabe recht entspannt entgegen blicken, hatten die Verantwortlichen in Reihen des Heeslinger SC zunächst die Aufgabe, den enttäuschenden Start gemeinsam mit der Mannschaft zu analysieren und gemachte Fehler aufzuarbeiten. „Wir hatten zu Beginn der Woche gute und sehr konstruktive Gespräche mit der Mannschaft“, so Co-Trainer Sebastian Sautner, der mit seinem Team am Sonntag in die Erfolgsspur zurückkehren will. „Wir sehen ja, dass es läuft. Sicherlich ist die Feinabstimmung noch nicht optimal, aber das war nach der kurzen Zeit auch nicht zu erwarten. Alles in allem läuft es aber richtig gut, denn unsere Neuzugänge haben sich sehr schnell auf die Mannschaft eingestellt und umgekehrt ist es genauso“, so Sautner.
Spielerische Dominanz ist gefordert
„Allerdings ist es uns in den ersten beiden Spielen des Jahres noch nicht gelungen, unsere Leistung über die gesamte Spielzeit abzurufen und genau daran müssen wir arbeiten. Wenn es uns gelingt, 80 bis 85 Minuten dominant zu sein, würde das auch schon reichen, um ein Spiel zu entscheiden“, so Sautner, der Mitte der Woche noch nicht sagen konnte, wie der Kader für das Spiel gegen den Rotenburger SV aussehen wird. „Die Personalsituation sieht erst einmal ganz okay aus, aber wenn es ganz schlecht läuft, fehlen uns fünf bis sechs Spieler, was uns aber nicht davon abhält, voll auf Sieg zu spielen“, lautet die klare Ansage des Tabellenvierten.