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Pokalkracher in Oldendorf – Viktoria wirft Scheeßel aus dem Rennen

In einer von beiden Teams intensiv geführten Partie warf Viktoria Oldendorf den SV Rot-Weiß Scheeßel auf eigenem Platz mit 5:1 aus dem Wettbewerb. Trainer Jörg Blicharski sprach von einer sensationellen ersten Halbzeit seines Teams.

Mit seinen zwei Treffern hatte Julius Burfeind maßgeblichen Anteil am verdienten Sieg der Oldendorfer.

Mit seinen zwei Treffern hatte Julius Burfeind maßgeblichen Anteil am verdienten Sieg der Oldendorfer. Foto: Andreas Kurth

Vor Spielbeginn waren die Rollen klar verteilt. Scheeßel gilt als einer der Anwärter auf den Aufstieg in die Bezirksliga. Oldendorf will auch aufsteigen, aber das eine Liga tiefer. Die Zuschauer sortierten sich noch am Rande des kleinen Flutlichtplatzes, da stand es schon 1:0 für die Gastgeber durch einen platzierten Schuss von Hannes Beißenhirtz.

Viktorianer krönen ihre Offensivaktionen mit Toren

Zunächst zeigten sich die Gäste unbeeindruckt und suchten ihrerseits den Weg zum Oldendorfer Tor – allerdings zunächst ohne Erfolg. Auf der anderen Seite waren es die Platzherren, die ihre Offensivaktionen mit dem nächsten Treffer krönten. Bei dem Distanzschuss von Clemens Kücks (14.) machte der Scheeßeler Torwart Sebastian Bretzke keine gute Figur.

Gegen die gewohnt kampfstarken Oldendorfer fehlten den Scheeßelern die fußballerischen Lösungen, das Team von Rot-Weiß war sichtbar beeindruckt – und leistete sich weiterhin individuelle Fehler in der Abwehr. Die offensiv ausgerichteten legten weiter nach, Julius Burfeind erzielte nach 18 Minuten das 3:0. Die Zuschauer waren außer Rand und Band – daran änderte auch das Gegentor durch Florian Klee in der 23. Minute nichts.

Burfeind und Kücks schrauben das Resultat zur Pause auf 5:1 hoch

Es ging weiter hin und her, allerdings hatten die Gastgeber weiterhin die besseren Möglichkeiten. Und so schraubten Julius Burfeind (42.) und Clemens Kücks (44.) mit ihrem jeweils zweiten Treffer das Ergebnis bis zur Pause auf 5:1 für die Oldendorfer Viktoria. Die sichtlich beeindruckten Scheeßeler gingen mit hängenden Köpfen in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Verlauf der Partie wenig. Beide Teams gingen engagiert in die Zweikämpfe, hatten in der Offensive ein paar Chancen, aber weitere Tore fielen nicht. Am Ende stand ein durchaus überraschend klarer, aber hochverdienter Pokalerfolg der Oldendorfer Viktorianer. Der favorisierte Kreisligist fuhr geschlagen nach Hause.

Jörg Blicharski sieht sensationelle erste Halbzeit seiner Jungs

„Für mich war das keine Sensation, ich habe schon damit gerechnet, dass wir gut mithalten können“, sagte ein gut gelaunter Oldendorfer Trainer Jörg Blicharski nach Abpfiff zur ZEVENER ZEITUNG. „Scheeßel ist in der Kreisliga sehr ambitioniert, aber unsere Leistung in der ersten Halbzeit war tatsächlich sensationell. Beide Seiten haben ein gutes, temporeiches Spiel gezeigt. Meine Jungs haben kompakt gestanden und immer wieder versucht, Lücken zu finden – das war auch unser Matchplan. Es war ein absolut verdienter Sieg für uns, auch in der Höhe.“

Fünfmal konnten die Oldendorfer in diesem Pokalspiel eigene Treffer bejubeln.

Fünfmal konnten die Oldendorfer in diesem Pokalspiel eigene Treffer bejubeln. Foto: Andreas Kurth

Clemens Kücks zog wie immer die Fäden im Mittelfeld und steuerte auch zwei Tore zum Sieg seiner Viktoria bei.

Clemens Kücks zog wie immer die Fäden im Mittelfeld und steuerte auch zwei Tore zum Sieg seiner Viktoria bei. Foto: Andreas Kurth

Bei den zufriedenen Fans kam in Oldedorf auch reichlich Pyrotechnik zum Einsatz.

Bei den zufriedenen Fans kam in Oldedorf auch reichlich Pyrotechnik zum Einsatz. Foto: Andreas Kurth

Lautstark feierten die Viktorianer nach dem Schlusspfiff ihren verdienten Sieg gegen Scheeßel.

Lautstark feierten die Viktorianer nach dem Schlusspfiff ihren verdienten Sieg gegen Scheeßel. Foto: SV Viktoria Oldendorf

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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