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Sittensen verpasst dritten Platz in dramatischer Schlussphase um ein Tor

Bei der HSG Sottrum/Ottersberg verloren die Sittenser Handballerinnen knapp mit 24:25. Trotz einer starken zweiten Halbzeit fehlte am Ende schlichtweg die Zeit, um das Blatt in dieser umkämpften Partie noch vollständig zu wenden.

Jana Pauline Lehr gehörte auch beim Spiel in Sottrum zu den Aktivposten im Angriff, erzielte drei Treffer für den VfL Sittensen.

Jana Pauline Lehr gehörte auch beim Spiel in Sottrum zu den Aktivposten im Angriff, erzielte drei Treffer für den VfL Sittensen. Foto: Andreas Kurth

Gleich in der Anfangsphase wurde deutlich, dass die Gastgeberinnen ein schwerer Gegner sein würden. Sottrum/Ottersberg startete druckvoll und ließ den VfL Sittensen nicht ins Spiel kommen. Zur Pause lag der VfL Sittensen mit 12:17 zurück, sodass eine erhebliche Leistungssteigerung erforderlich war, um das Spiel noch zu drehen.

Und genau diese Leistungssteigerung zeigten die Spielerinnen von Trainer Boris Geyer. Mit viel Einsatz und Leidenschaft und einem deutlich höheren Tempo kämpfte sich der VfL Sittensen Tor heran. Torhüterin Anna-Lena Petersen-Dammaß entschärfte drei Strafwürfe der Gastgeberinnen. Die Dynamik des Spiels änderte sich schlagartig. Lilly Flemming (6 Tore) netzte auf der anderen Seite alle vier Sieben-Meter-Würfe ein.

Die Aufholjagd begann. Franziska Lachmann (6 Tore) half durch schöne Tore von außen dabei, den Abstand weiter zu verkürzen. Die Defensive stand nun stabiler und das Zusammenspiel der Sittenserinnen wurde immer effektiver. In der Schlussphase wurde es richtig spannend. In der 58. Minute erzielte Lachmann den Anschlusstreffer zum 24:25. Anna-Lena Petersen-Dammaß entschärfte den letzten Wurf der Gastgeberinnen. Nun war ein schnelles Spiel gefragt. Doch leider reichte die verbleibende Zeit nicht aus, um noch den verdienten Ausgleichstreffer oder gar den Siegtreffer zu erzielen.

Mit dieser knappen Niederlage verpasst der VfL Sittensen hauchdünn eine bessere Platzierung und bleibt auf dem vierten Tabellenplatz. Trotz allem zeigt die starke zweite Halbzeit, dass die VfL-Spielerinnen in der Lage sind, auch ein vermeintlich klares Spiel zu drehen.

„Wir haben gekämpft und nie aufgegeben. Die Leistung in der zweiten Halbzeit zeigt, dass wir uns von einem hohen Rückstand nicht entmutigen lassen“, so Jana Pauline Lehr (3 Tore), die das Tempo in der zweiten Halbzeit immer wieder hochhielt.

„Unser größtes Problem ist, dass wir in den vergangenen Spielen zu spät aufgewacht sind. Die Minuten fehlten uns nach hinten raus – die Mädels haben in der zweiten Halbzeit stark gekämpft, ein Ausgleich wäre drin gewesen“, sagte Trainer Boris Geyer über den Ausgang des Spiels zur ZEVENER ZEITUNG.

Es spielten: Anna-Lena Petersen-Dammaß (Tor), Janine Algie (1), Sarah Kaddoura (4), Franziska Lachmann (6), Lilly Flemming (6), Linda Lachmann, Kathrin Holst (2), Viola Stemmann (2), Finja Marie Müller, Jana Pauline Lehr (3).

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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