Der Tabellenzweite Bremervörde reiste ersatzgeschwächt zum Tabellennachbarn an. BSC-Trainer Tobias Wilkens hatte aufgrund der Erkältungswelle, die sein Team erwischt hatte, noch versucht das Spiel verlegen zu lassen. Das war jedoch wegen des ohnehin schon engen Terminkalenders nicht möglich.
So holten sich die Gäste aus der zweiten Mannschaft Verstärkung. Die FSV Hesedorf/Nartum zeigte ihrerseits ein starkes Spiel. "Das war eine Leistung, die ich so von meiner Mannschaft noch nicht gesehen habe", sagte Trainer Niklas Niestädt, womit er ausdrücklich die Zeit mit einschloss, in der er noch Spieler und nicht Coach war.
Allerdings verpassten es die Platzherren, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen. Schon nach zehn Spielminuten hatte Jan-Patrick Müller die erste Gelegenheit für die FSV. Er lief alleine auf das Bremervörder Tor zu, lupfte den Ball zwar über BSC-Keeper Hannes Glandorf - aber auch am Tor vorbei. Fünf Minuten später war Kevin Romer frei durch. Er legte sich den Ball zu weit vor, Glandorf parierte.
Der BSC-Keeper rettete auch stark gegen Kevin Weigert. Der schoss zwar platziert ins rechte Toreck, allerdings war Glandorf zur Stelle. Zehn Minuten später traf Weigert dann ins Tor. Da bei einem Block, der dem Tor vorausging, ein Foul im Spiel gewesen sein soll, galt der Treffer jedoch nicht.
Der BSC konnte sich also glücklich schätzen, dass es zur Pause noch 0:0 stand. Und auch im zweiten Durchgang machte nur die FSV das Spiel.
So kam Dominik Rosenbrock einem Torerfolg für die FSV am nächsten. Er traf aber nur die Querlatte. Eine weitere gute Gelegenheit hatte noch einmal Weigert, dessen Schuss nach einer Hereingabe von Lasse Rosebrock in letzter Sekunde geblockt wurde.
Aber wie es dann im Fußball immer passieren kann, hätte der BSC den Spielverlauf kurz vor Schluss noch auf den Kopf stellen können. Der eingewechselte Alejandro Mina Astaiza scheiterte jedoch an FSV-Torwart Moritz Meyer. Das war die zweite Chance überhaupt der Bremervörder, nachdem zuvor Fin Karalus einmal aus guter Position neben das Tor schoss.
"Für uns war das schon glücklich", gab BSC-Trainer Wilkens nach dem Spiel zu. "Wenn das Spiel 3:0 ausgeht, bräuchten wir uns nicht beschweren." Allerdings war er mit der Defensivleistung seines Teams zufrieden: "Wir haben mega verteidigt."
Für FSV-Coach Niestädt hatte die Partie nur einen Schönheitsfehler: "Bis auf das fehlende Tor war das ein perfektes Spiel", fand er.