Vor heimischer Kulisse, mit vielen lautstarken Fans und fetziger Musik von einem DJ, sollte die Saison perfekt abgeschlossen werden. Der Plan: Im ersten Spiel gegen die TSG Westerstede drei Punkte holen, um dann topmotiviert ins Spitzenspiel gegen die SG Karlshöfen/Gnarrenburg zu starten.
Das Ziel geriet schnell ins Wanken, denn auch die Frauen der TSG hatten eine ordentlich Portion Siegeswillen mitgebracht und zeigten hohe Geschwindigkeit in ihren Aktionen. Der erste Satz war geprägt von langen Ballwechseln, die oft Punkte für die Gegnerinnen einbrachten. Der Satz ging deutlich mit 25:18 an Westerstede.
Den dritten Satz gewinnen die Zevenerinnen mit viel Kampfgeist
Der zweite Satz verlief schon ausgeglichener, aber so richtig absetzen konnte sich die Mannschaft um Kapitänin Nina Körner nicht. Es schlichen sich Fehler ein, die gegnerische Mannschaft kratzte jeden schon auf dem Boden geglaubten Ball auf. Am Ende ging der Satz knapp mit 28:26 ebenfalls an die TSG.
Jetzt hieß es alle Kräfte zu mobilisieren, den Kampfgeist nicht zu verlieren und den Fans zu beweisen, weshalb Zeven die Tabelle anführt. Bis zum Ende des dritten Satzes liefen die Frauen um Trainer Axel Körner dem Rückstand hinterher, doch der Siegeswille war unaufhaltsam, weshalb die Gastgeberinnen mit 28:26 den Satz für sich entschieden.
Mannschaft aus Westerstede
hat am Ende die Nase vorn
Ein weiterer Satzgewinn musste nun her, um das Spiel nicht mit null Punkten zu beenden. Zu Beginn des vierten Durchgangs wurde der Schwung genutzt und eine Vier-Punkte-Führung aufgebaut. Die wurde allerdings nicht lange gehalten. Die Nervosität in der Mannschaft war deutlich zu spüren, Westerstede machte nach wie vor wenig eigene Fehler. Eine souveräne Aufschlagserie von Katharina Pape sorgten am Ende wieder für ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wobei die Frauen aus Westerstede aber die Nase vorn behielten, den Satz mit 25:23 abschlossen, und verdient den Sieg und die drei Punkte mit nach Hause nahmen.
Topmotivierter Auftritt im Derby gegen den direkten Verfolger
Die Meisterschaft war mit dieser Niederlage noch nicht vom Tisch, da das zweite Spiel gegen den direkten Verfolger, die SG Karlshöfen/Gnarrenburg, noch bevorstand. In der kurzen Pause zwischen den Spielen wurden Kräfte gesammelt und aufmunternde Gespräche geführt, um motiviert ins zweite Spiel zu starten.
Im Gegensatz zur ersten Partie war die zweite deutlich langsamer. Die Zevener Frauen wurden von Trainer Axel Körner gut darauf eingestellt, sodass von Beginn an viele Block- und Angriffsaktionen funktionierten und Punkte einbrachten. Außerdem stand die Abwehr um Libera Dina Dell, die ihr Comeback nach Verletzungspause feierte, sehr souverän und am richtigen Platz.
Starke Aufschläge und platzierte Angriffe führen zum Sieg
Aber auch die Gegnerinnen ließen nicht locker und kämpften in dieser entscheidenden Begegnung um jeden Punkt. Am Ende ging der erste Satz mit 25:23 an die Gastgeberinnen. Mit dem Erfolg im Rücken verlief der Start des zweiten Satzes schon etwas leichter. Philine Rolfs und Christina Pastor Brandt machten über die Mittelposition einen Punkt nach dem anderen und ließen der gegnerischen Abwehr kaum eine Chance. Der Satz ging jetzt schon deutlicher mit 25:20 an die Heimmannschaft.
Nun sollte die Saison perfekt abgeschlossen werden, denn mit einem weiteren Satzgewinn konnte die Meisterschaft gefeiert werden. Zeven spielte von Anfang an im dritten Durchgang souverän auf und gab die Führung nicht mehr aus der Hand. Friederike Calliebe-Winter überzeugte mit starken Aufschlägen und Nina Körner mit platzierten Angriffen über die Diagonalposition. Am Ende siegten die Zevener Volleyballerinnen mit 25:18 und wurden Meister der Oberliga, ein Titel, der zuletzt 2009 erreicht wurde.
Mannschaft bedankt sich bei Meistertrainer Axel Körner
Kapitänin Nina Körner sagte zur ZEVENER ZEITUNG: „Wir bedanken uns bei unseren treuen Fans, die uns zu sämtlichen Auswärtsspielen begleitet und unterstützt haben. Der größte Dank geht an unseren Meistertrainer Axel Körner, der uns durch Beobachtung der Gegner im Vorfeld eine grandiose Spielvorbereitung einbrachte und uns mit Rat und Tat zur Seite stand.“
Es spielten: Jessica von Bargen, Nina Körner, Philine Rolfs, Christina Pastor Brandt, Friederike Calliebe-Winter, Katharina Pape, Dina Dell, Alicia van Beek, Lina Kullik, Christina Tomforde, Laura Baden

Faire Glückwüsche für die Zevenerinnen und eine Umarmung für Trainer Axel Körner gab es nach Spielschluss. Foto: Kurth
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