Es war eine tempo- und torreiche Partie. Trotz eines knappen 14:15-Rückstands zur Pause ließ sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Bleck nicht aus der Ruhe bringen. In der zweiten Spielhälfte drehten die Zevener richtig auf und warfen einen klaren Sieg heraus.
Vor der Begegnung stellte sich für Fans und Spieler die Frage, wie die Mannschaft nach dem freiwilligen Abstieg in der neuen Liga zurechtkommen würde (die ZEVENER ZEITUNG berichtete). In der ersten Halbzeit der wie immer intensiv geführten Partie zeigten die Gastgeber zuweilen nicht die erforderliche Konsequenz und Konzentration bei der Abwehrarbeit. Zwar wurde schnell ein 4:1-Vorsprung herausgeworfen, aber der war auch schnell wieder weg.
Der ATS Bexhövede glich mehrfach die Zevener Führungen aus und ging beim 6:7 erstmals seinerseits in Führung. Die Gäste packten vor dem eigenen Kreis ordentlich zu, kassierten einige Verwarnungen und Sieben-Meter-Würfe. Aber auch der Zevener Kreisläufer Felix Naerger fing sich eine Verwarnung ein, und Hendrik Hatting, später mit fünf Toren zweitbester Schütze der Zevener, musste sogar für zwei Minuten vom Platz. Es ging ziemlich hin und her, ohne dass sich ein Team entscheidend absetzte. Mit der Pausen-Sirene kassierte dann auch TuS-Trainer Sebastian Bleck eine Verwarnung - mit 14:15 ging es in die Kabinen.
Nach Wiederbeginn wurde es dann ganz schnell eine völlig andere Partie. „Wir haben nach der Pause einfach besser verteidigt, und Niels Bonacker hat dann einfach sensationell gut gehalten“, so Angreifer Felix Naerger. In nur fünf Minuten drehten die Gastgeber das Spiel vorentscheidend. Nach 35 gespielten Minuten, Bexhövede hatten nach der Pause erst ein Tor erzielt, lag Zeven plötzlich mit 19:16 vorne. Die Gäste kassierten in dieser Zeit zwei Zeitstrafen, und Lütje Martens verwandelte zwei Sieben-Meter-Würfe für Zeven. Am Ende des Spiels hatte Martens drei von vier Sieben-Metern verwandelt und mit acht Treffern die meisten Tore für Zeven erzielt.
Nach dem 19:16 für Zeven nahm Bexhövede eine Auszeit, aber das half nicht viel. Die Zevener Angriffsmaschinerie lief jetzt wie geölt, nur beim Stand von 23:21 gab es noch einen möglichen Kipppunkt. Aber das TuS-Team überstand diese Phase und warf bis zur Schlusssirene noch einen Fünf-Tore-Vorsprung heraus.
„Wir hatten in diesem Spiel viele verschiedene Torschützen, das ist eigentlich gut so. Früher hat sich das oft auf nur zwei oder drei Spieler verteilt, so ist es viel besser“, zeigte sich Kreisläufer Felix Narger mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden.

Nach der erfolgreichen Begegnung klatschten sich die Zevener Handballer ausgiebig ab, dankten dem Publikum für die Unterstützung und gingen dann ihren verdienten Sieg feiern. Foto: Kurth