Rotenburg

Feuerwehr muss sich neuen Herausforderungen stellen

Für die Feuerwehren ändert sich im nächsten Jahr so einiges. Die Ausbildung wird modernisiert und ein neues Brandschutzgesetz auf den Weg gebracht. Was es sonst noch gibt, verkündete Kreisbrandmeister Peter Dettmer jetzt in Stemmen.

Das Foto zeigt verdiente Feuerwehrmänner.

Das Foto zeigt die Kreisfeuerwehrführung mit den Beförderten, Geehrten und Ernannten. Foto: Kreisfeuerwehr

Kurz vor Jahresende hat Kreisbrandmeister Peter Dettmer alle Gemeinde-, Stadt- und Ortsbrandmeister im Kreis Rotenburg sowie deren Stellvertreter als auch die Funktionsträger der Kreisfeuerwehr zur alljährlichen Dienstversammlung eingeladen. In seinem Rückblick ließ er das Jahr 2023 noch einmal Revue passieren.

An die Träger des Brandschutzes appellierte er: „Das Geld ist nicht unendlich.“ Dennoch solle allen bewusst sein, dass die Freiwilligen Feuerwehren die „Säulen des Brand- und Katastrophenschutzes“ sind. Diese gelte es weiterhin zeitgemäß auszurüsten und zu unterhalten.

Neue Aufgaben für die Feuerwehr

Dettmer ging dann auf die neuen Aufgaben der Feuerwehr ein. Bereits zum neuen Jahr soll die Trupp-Ausbildung in den Landkreisen modernisiert werden. Das Land habe die nötigen Informationen aber erst Mitte Oktober den Kreisen zur Verfügung gestellt. „Ein echter Paukenschlag“, so Dettmer. Dennoch sei man mit den Kreisausbildern gut vorangekommen und habe ein neues Konzept für die Ausbildung der Feuerwehrleute erarbeitet.

Ziel solle sein, die Ausbildung wie bisher weitestgehend in Lehrgangsform und Präsenz durchzuführen. Überarbeitet werde auch die Anmeldung zu den Lehrgängen. So sollen die Lehrgänge nur noch über ein spezielles Verwaltungsprogramm vergeben werden. Dafür sei eine akribische Pflege der Daten nötig.

Neues Brandschutzgesetz in Arbeit

Dettmer berichtete weiter, dass auch die Aufstellung der Kreisfeuerwehrbereitschaften landesweit einheitlich geregelt werden soll. Hierzu werde in Niedersachsen in Kürze ein neues Brandschutzgesetz verabschiedet. Auch weitere Gesetze und Verordnungen sollen angepasst werden, sodass es künftig eine neue Dienstkleidung in Verbindung mit neuen Dienstgradabzeichen in Niedersachsen gibt.

Erfreut zeigte sich Dettmer, dass die Mitgliederzahlen in den Feuerwehren weiter steigen. Dies sei unter anderem auf die gute Arbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehren zurückzuführen.

Sonja Heins wird Kreisausbildungsleiterin

Laut dem Kreisbrandmeister hat es in der Kreisausbildung einen Personalwechsel gegeben. So wird Ingo Evers nach 22 Jahren seinen Posten als Kreisausbildungsleiter niederlegen. Seine Aufgaben übernimmt Sonja Heins aus Tiste.

Da auch Hans-Dieter von Elling seine Tätigkeit als stellvertretender Kreisausbildungsleiter beenden möchte, musste für ihn ebenfalls ein Nachfolger gefunden werden. Heiko Zellin aus Gnarrenburg und Robert Rabe aus Visselhövede widmen sich künftig schwerpunktmäßig der Trupp-Ausbildung im Landkreis. Auch Kreispressesprecher Tim Gerhard hat sein Amt zur Verfügung gestellt. Sein Nachfolger ist Jonas Hermonies aus Visselhövede.

Feuerwehrleute werden befördert

Bei der Dienstversammlung in Stemmen wurden auch Feuerwehrleute verabschiedet und befördert. Befördert wurden Jörg Kaiser zum Oberlöschmeister, Phillip Weywer zum Brandmeister, Tobias Ritscher zum Oberbrandmeister, Sascha Busch zum Oberbrandmeister, Johann Hagenah zum Brandmeister und Reiner Harms zum Hauptbrandmeister

Abschließend erinnerte Peter Dettmer daran, dass das Feuerwehr-Museum in Zeven dringend neue Mitglieder für den Vorstand sucht. Die nächste Kreisbrandmeister-Dienstversammlung soll im kommenden Jahr am 13. April stattfinden. (pm/jab)

Redaktion

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