Die Kinder, von denen zehn Flüchtlingskinder aus der Ukraine sind, suchten sich gemeinsam ein Stück aus und erarbeiteten sich ihre Rollen, um das Stück zum Ende der Woche vor ihren Familien aufzuführen.
Unterstützt wurde das Team des Mehrgenerationenhauses, Felix Weber und Lars von Kamp, von zwei dolmetschenden Ukrainerinnen, und den Theaterpädagogen und Schauspielern Melanie Weirather vom „Mach mit“-Theater in Hamburg und Peter Wachter vom Theater Mär. Gemeinsam mit den Kindern entwickelten sie ein Stück, das aus mehreren Sketchen ein großes Ganzes ergab. Alle Kinder haben sich eingebracht, so dass eine spannende, actiongeladene Komödie entstanden ist. Titel des Stückes war „Die lebenden Statuen“.
Ein Raum zum Kennenlernen
Aber nicht nur Theater wurde gespielt. Den Start in den Tag bildete ein gemeinsames Frühstück und auch das Mittagessen fand im Rahmen der Ganztagsbetreuung im Mehrgenerationenhaus statt. So blieb genug Zeit, um sich kennenzulernen und Spiele zu spielen.
Möglich war die Woche auch durch die Förderung durch das Zukunftsprogramm des Landes Niedersachsen „Startklar in die Zukunft“, das die Kosten für das Theaterprojekt deckte. Bei der Beantragung halfen federführend Manfred Bordiehn und der Kultur- und Heimatkreis Bremervörde.
Die Idee war es, die Fördermittel des Landes gewinnbringend für die Kinder und Jugendlichen in Zeven einzusetzen. Es war der Hilferuf von Eltern, die fehlende Betreuungsmöglichkeiten in den Ferien und die mangelnde Unterstützung für die Ukrainer beim Einleben und Wohlfühlen in der Stadt Zeven beklagten, der das Projekt ins Rollen brachte.
Gestik und Mimik sprechen eine eigene Sprache
Es sei schön zu sehen, dass Kinder und Jugendliche ihre eigenen Verständigungswege finden und alle auch mit Sprachbarriere eine schöne Zeit haben können. Besonders im Theater ermöglichen die Gestik, Mimik und die körperlichen Bewegungen eine wortarme Kommunikation. Dieses Projekt sei ein voller Erfolg gewesen, freuen sich die Initiatoren.
Das DRK Mehrgenerationenhaus und Familienzentrum Zeven plant weitere Ferienprojektwochen für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren in den Sommer- und Herbstferien dieses Jahres. Anmeldungen werden aber erst entgegengenommen, wenn die Projekte mit weiteren Details öffentlich bekanntgegeben werden. (pm/wil)
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