Bremerhaven

„Fahr(g)rad 8“ in Wulsdorf: Radler landen manchmal noch im „Nirvana“

Der „Fahr(g)rad 8“ soll eine der wichtigsten Fahrradrouten werden. Noch sind nicht alle Teilstücke fertig - das wurde einer Fahrrad-Gruppe Ostern zum Verhängnis - sie geriet in eine Sackgasse. Der Magistrat will eine Übergangsbeschilderung prüfen.

Stadtbaurat Bernd Schomaker (links) und Bürgermeister Torsten Neuhoff weihen einen Bauabschnitt für die „Fahr(G)Rad8 - Radwegachse Wulsdorf“ ein.

Stadtbaurat Bernd Schomaker (links) und Bürgermeister Torsten Neuhoff weihen einen Bauabschnitt für die „Fahr(g)Rad 8 - Radwegachse Wulsdorf“ ein. Foto: Hartmann Foto: Arnd Hartmann

Von Wulsdorf-Deichhämme bis zum Schaufenster Fischereihafen soll sich die neue Fahrradtrasse „Fahr(g)rad 8“ nach der Fertigstellung im Sommer einmal ziehen. Schon jetzt sind wichtige Teilstücke fertig - es gibt aber auch noch Lücken. Das wurde offenbar an den Ostertagen einer Radler-Gruppe zum Verhängnis, die sich zweimal ziemlich verfranste. Das erste Mal schon nach rund 500 Metern auf Höhe Hackfahrel aus dem Süden kommend. Die Trasse endete im Nichts. „Mit einem Mal war vorbei. Da war nichts ausgeschildert. Man landet plötzlich auf einem Privatgrundstück“, beschreibt es ein Mitglied der Radler-Gruppe, das sich bei der NORDSEE-ZEITUNG gemeldet hatte. Seinen Namen möchte der Bremerhavener lieber nicht gedruckt sehen. Weiter nördlich, auf Höhe Warringspark, war dann schon wieder abrupt Schluss auf der Fahrradtrasse, so der Mann. „Wir konnten uns irgendwie selbst helfen. Auswärtige wären aber vollständig verloren gewesen“, sagte der Anrufer. Der Radler regte an, doch bis zur Fertigstellung des Weges eine Übergangsbeschilderung einzurichten, damit nicht noch mehr Radler in die „Sackgassen“ gerieten.

Sackgassen-Schilder übergangsweise aufstellen

Beim Stadtplanungsamt stoßen diese Vorschläge nach NZ-Anfrage durchaus auf Interesse und Verständnis. Abteilungsleiter Stefan Rößler erklärt, dass die Stadt die schon fertigen Abschnitte zwar befahren lasse, aber die Gesamttrasse noch nicht freigegeben sei. Das mache es so schwer. Bis Ende September solle aber alles fertig sein. Als Service wolle man bis dahin tatsächlich über eine Übergangsbeschilderung nachdenken. „Wir werden mit dem Amt für Straßen- und Brückenbau besprechen, wie damit umgegangen wird und ob eine sinnvolle Beschilderung provisorisch angebracht werden kann“, berichtet Rößler. Denkbar sei etwa, Sackgassen-Schilder aufzustellen, damit Radler rechtzeitig Bescheid wüssten.

Jens Gehrke

Reporter

Jens Gehrke wurde in Bremerhaven geboren und ist seit 2011 im Verlag. Der Reporter, Jahrgang 1984,  fühlt sich im Cuxland genauso zu Hause wie in der Seestadt. Der Schwerpunkt liegt auf der Politik-Berichterstattung. Privat interessiert ihn vor allem der Sport.

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