Nacktschnecken sind vielen Gartenfreunden ein Gräuel: Lautlos schleichen sie sich in die Gärten, machen sich heimtückisch über Blumen und Gemüse her und hinterlassen schauerliche Schleimspuren. Nicht nur im Cuxland, sondern auch im Süden der Republik sorgen die Schnecken-Banden für Angst und Schrecken. Die Polizei in der bayerischen Stadt Schwabach meldete jetzt die neueste Masche der Schleim-Mafia: den Klingelterror. Mehrere Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten in der Nacht den polizeilichen Notruf gewählt, weil es immer wieder an der Tür bimmelte. Die Polizisten starteten umfangreiche Ermittlungen und identifizierten eine Nacktschnecke als Übeltäterin – sie war seelenruhig über die Sensoren des Klingelbrettes gekrochen. Härtere Konsequenzen musste die schleimige Täterin nach der Ergreifung durch die Polizeibeamten nicht fürchten. Sie wurde „zur Schnecke gemacht, über die Reviergrenzen belehrt und auf eine angrenzende Wiese verbracht“, wie die Polizei mitteilte. Wer die Gräueltaten von Nacktschnecken kennt, weiß allerdings, dass die Gefahr nur kurzfristig gebannt ist. Die Weichtiere sind knallharte Wiederholungstäter, immer wieder kehren sie an Tatorte zurück und fahren mit ihren Ausschreitungen fort. Die Politik darf nicht weiter wegschauen. Eine Schleimpolizei muss her. Die klebrigen Ganoven müssen als kriminelle Vereinigung verfolgt werden. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt sollte eine konsequente Null-Toleranz-Strategie gegen die schmierigen Übeltäter entwerfen.
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