Wie sind Sie Fan der Pinguins geworden? Ich wurde früher ganz klassisch von meinem Papa mit zu einem Spiel genommen. Das war in der Saison 2002/2003 und müsste ein souveräner Heimsieg gegen Heilbronn gewesen sein. Vom ersten Moment an war ich von allem rund um diesen Sport gefesselt. Die Stimmung, die Dynamik auf dem Eis und damals auch noch diese authentische Kälte – das war überragend. Seitdem schlägt mein Herz für die Pinguins. So wird es auch immer bleiben. Ich verbinde mit diesem Verein sehr viel, weil Bremerhaven meine Heimat ist.
Was begeistert Sie am meisten daran, den Pinguins-Podcast zu produzieren? Da fallen mir einige Dinge ein. Hervorzuheben ist in erster Linie, dass ich meinen alten Schulfreund Nico jede Woche sehen und sprechen kann. Dieses Privileg haben nicht viele Freundschaften, wenn zumindest ein Teil nicht mehr in der Stadt lebt. Diese Zusammenarbeit unter Freunden ist einzigartig und gehört definitiv zu meinen wöchentlichen Highlights. Begeistert bin ich allerdings vor allem durch die Interaktion mit unseren Hörerinnen und Hörern. Dass Menschen sich jede Woche unsere Stimmen anhören und dies offensichtlich gerne, ist für mich manchmal noch surreal. Dass der Podcast mal eine solche Reichweite generiert, hätten wir uns damals vor der ersten Aufnahme nie träumen lassen. Somit kann ich sagen, dass die Begeisterung der Pinguins-Fans für beständige Begeisterung bei mir sorgt.
Was war Ihr größtes Pinguins-Highlight aller Zeiten? Sehr gemeine Frage. Natürlich ist die Zweitligameisterschaft immer in Erinnerung. Der Sieg gegen Landshut in Spiel Sieben, da habe ich Emotionen erlebt, die ich so vorher nicht kannte. Ich schaue mir das Video vom Sieg jedes Jahr mindestens monatlich auf YouTube an und bekomme jedes Mal Gänsehaut. Auch die Vizemeisterschaft im vergangenen Jahr war ein sehr emotionaler Meilenstein, ganz klar. Mein persönliches Highlight spielte sich allerdings am 17. Oktober 2006 ab. An meinem 11. Geburtstag gewannen die Pinguins im DEB-Pokal gegen den haushohen Favoriten und Erstligisten aus Düsseldorf mit 9:2. Zudem flog ein Puck über die Bande genau in meine Hände. Ein perfekter Tag, den ich niemals vergessen werde. Alex Sulzer und Marian Bazany, damals für die DEG auf dem Eis, vermutlich auch nicht.