Fischtown Pinguins

Die Pinguins und die Champions League - in anderen Sportarten gibt es mehr Geld

Die Fischtown Pinguins kämpfen am Dienstagabend um den Einzug ins CHL-Viertelfinale. Der sportliche Erfolg ist gigantisch - viel Geld bringt das im Eishockey anders als im Fußball allerdings nicht. Die Teams zahlen durch Charterflüge fast noch drauf.

Die Fischtown Pinguins stehen gegen Skelleftea AIK vor dem Einzug ins Viertelfinale der Champions Hockey League. Viel Geld bringt das im Gegensatz zu anderen Sportarten aber nicht ein.

Die Fischtown Pinguins stehen gegen Skelleftea AIK vor dem Einzug ins Viertelfinale der Champions Hockey League. Viel Geld bringt das im Gegensatz zu anderen Sportarten aber nicht ein. Foto: Masorat

In der Champions Hockey League erhalten alle Mannschaften ein Startgeld in Höhe von 65.000 Euro. Zudem gibt es Prämien für das Erreichen der jeweils nächsten Runden. Für die Runde der besten 16 Teams gibt es 15.000 Euro. Für das Viertel- sowie das Halbfinale jeweils 20.000 Euro.

Der Finalist bekommt 240.000 Euro, der Sieger 360.000 Euro. Für Siege in der Gruppe gibt es (anders als in der Fußball-Champions-League) kein Geld. Insgesamt wird somit ein Preisgeld von 2,4 Millionen Euro an die teilnehmenden Mannschaften ausgeschüttet.

Final4-Sieger im Handball kassiert eine Million Euro

Diese Summen klingen im ersten Moment nach viel Geld. Doch zieht man unter anderem Anreisekosten ab, bleibt nicht viel übrig. Zudem zeigt der Blick auf andere Sportarten, dass überall mehr ausgeschüttet wird.

Im Handball erhält der Sieger der Champions League 300.000 Euro. Dazu kommen die in den Gruppenspielen und der K.-o-Phase erspielten Prämien, die höher sind als in der CHL. Pro Gruppenspiel (insgesamt gibt es 14) werden 10.000 Euro ausgeschüttet - plus ein Bonus von 5.000 Euro pro Punkt. In den K.-o.-Runden steigt das Preisgeld auf garantierte 10.000 Euro pro Partie (plus 6.000 Euro pro Punkt in den Playoffs bzw. 7.000 Euro pro Punkt im Viertelfinale). Im Final4 bekommt der Sieger besagte 300.000 Euro, der Zweite 225.000, der Dritte 150.000 und der Vierte 75.000.

Die Handballer um Berlins Mathias Gidsel (re.) erhalten mehr Geld als die Eishockey-Teams.

Die Handballer um Berlins Mathias Gidsel (re.) erhalten mehr Geld als die Eishockey-Teams. Foto: Gora/dpa

Der Sieger der Ligaphase bekommt im Basketball über eine Million

In der Euroleague, der Königsklasse im Basketball wird ebenfalls deutlich mehr Geld ausgeschüttet. Der Sieger der Ligaphase erhält 1.759.398 Millionen Euro, der Zweitplatzierte 996.992 Euro und der Dritte 879.699 Euro. Bis Platz 14 geht es auf 175.940 Euro runter. Die Ränge 15 bis 18 gehen leer aus.

In der Liga-Phase treten die 18 Mannschaften in einer Gruppe in Hin- und Rückspielen gegeneinander an. Für die nächste Runde qualifizieren sich die acht besten der Gruppe.

In der Euroleague, der Königsklasse im Basketball können Teams wie der FC Bayern München und Alba Berlin Millionen verdienen.

In der Euroleague, der Königsklasse im Basketball können Teams wie der FC Bayern München und Alba Berlin Millionen verdienen. Foto: Barth/dpa

In den Playoffs, erhält das jeweils siegreiche Team pro Sieg 70.000 Euro. Der Gewinner des Final Fours erhält eine Million Euro, während der Verlierer des Finalspiels 500.000 Euro bekommt. Platz 3 und 4 des Final Fours erhalten 300.000 Euro bzw. 200.000 Euro.

König Fußball schwebt über allem

Fernab jeglicher anderen Sportart bewegt sich der Fußball. Dort gibt es bereits ein Startgeld von 18,62 Millionen Euro. Dazu für jeden Sieg in der Ligaphase weitere 2,1 Millionen Euro, für jedes Unentschieden 700.000 Euro. Für Platz eins bis acht kommen zwei Millionen dazu, für Rang 9 bis 16 eine.

Im Achtelfinale gibt es 11 Millionen, im Viertelfinale 12,5 Millionen und für den Halbfinaleinzug 15 Millionen. Der Finalist erhält weitere 18,5 Millionen Euro, der Sieger 25 Millionen Euro. Insgesamt werden knapp 2,5 Milliarden Euro verteilt -schier unfassbare Zahlen.

Mareike Scheer

Reporterin

Mareike Scheer ist gebürtige Bremerhavenerin und hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln Sportwissenschaften mit Schwerpunkt Medien und Kommunikation studiert. Seit Juli 2019 arbeitet sie in der Sportredaktion der NORDSEE-ZEITUNG und ist Expertin für Eishockey und Reitsport.

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