Gegen den Tabellennachbarn Nienhagen waren die Gastgeberinnen im ersten Satz überhaupt nicht richtig im Spiel. Konzentrationsmängel und starke Angriffe der Gäste führten schnell zu einem 3:10-Rückstand. Zweimal nahm Trainer Axel Körner während des ersten Durchgangs eine Auszeit, aber über 14:20 wurde der Satz schließlich mit 16:25 deutlich verloren. Die Gäste aus dem Landkreis Celle wollten aus Zeven Punkte mitnehmen, das war deutlich zu spüren.
Und auch im zweiten Durchgang zog Nienhagen schnell auf 4:10 davon, beim TuS gab es nun die erste Auszeit. Die Zevenerinnen kämpften wie gewohnt um jeden einzelnen Ball, fanden aber weiterhin nicht zu ihrer spielerischen Linie. Bei 11:20 nahm Axel Körner die nächste Auszeit - sein Gegenüber verzichtete auf diese Möglichkeit. Aber es half nichts, über 15:22 zogen die konstant punktenden Gäste weiter davon. Bei 16:25 war dann auch der zweite Satz für die Gastgeberinnen verloren.
Der dritte Durchgang war im Grunde eine Kopie der ersten beiden Sätze. Zwar ging des Team des TuS Zeven mehrfach in Führung, spielte aber nicht stabil genug. „Wir haben in der Abwehr zu viele Fehler gemacht, zu schlecht gestanden, und im Angriff nicht annähernd genug Druck entwickelt“, so die Analyse von Trainer Axel Körner im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG. Der dritte Satz ging 19:25, das Spiel mit 0:3 verloren.
Es folgte das Derby gegen die SG Karlshöfen/Gnarrenburg. Und die Zevenerinnen spielten einen dramatischen ersten Satz gegen den Tabellenführer. Beide Teams kämpften von Beginn an um jeden Ball, in der Halle war es nun deutlich lauter als beim ersten Spiel gegen Nienhagen. Die Fans aus Karlshöfen und Gnarrenburg sorgen für ordentliche Stimmung. Beide Seiten zeigten großen Offensivgeist, und vor allem die Zevenerinnen begannen deutlich konzentrierter als gegen Nienhagen.
Über 7:5 und 11:6 zogen die Gastgeberinnen auf 14:7 davon. Vor allem Julia Kopf punktete über die Außenpositionen, aber die Karlshöfenerinnen machten auch einige leichte Fehler. Zum Schluss wurde es wieder eng, bei 23:23 glichen die Gäste aus. Am Ende behielten die Zevenerinnen in der dramatischen Schlussphase die Nerven und brachten den ersten Satz mit 25:23 nach Hause.
Im zweiten Satz wurden die Spielerinnen der SG vor allem im Angriff sichtbar energischer, vor allem Vivien Kullik punktete am Netz mit klugen und auch energischen Bällen. Immer wieder zog der Spitzenreiter davon, mehrfach kämpften sich die Gastgeberinnen wieder heran. Dem TuS-Team gelang es sogar, mehrere Satzbälle abzuwehren, aber mit 25:22 gewannen die Gäste den Durchgang.
Im dritten und vierten Durchgang zeigte sich die höhere individuelle Klasse des Tabellenführers. Die Spielerinnen der SG zogen konzentriert ihre Angriffe durch, ließen den Zevenerinnen kaum Möglichkeiten, punkteten immer wieder mit präzisen Bällen. Am Ende des dritten Satzes stand ein deutliches 12:25 aus Zevener Sicht. Nun drohte ein schnelles Ende der gesamten Partie - und das kam auch mit einem klaren 18:25 im vierten Satz.
Nach dieser Doppel-Niederlage in eigener Halle stehen die Zevenerinnen auf Platz sieben weiterhin unmittelbar vor den Abstiegsplätzen. An den kommenden Wochenenden müssen nun dringend Punkte her, will der TuS nicht in große Abstiegsgefahr geraten. „Wir müssen jetzt in Lüneburg und in Braunschweig gewinnen, um uns Luft nach unten zu verschaffen“, so Trainer Axel Körner.
Trainer Axel Körner nutzte jede Auszeit, um seinen Spielerinnen wichtige Hinweise zu geben. Foto: Andreas Kurth
