Beim Duell des Dritten Hesedorf/Nartum gegen den Sechsten MTV Hesedorf dürfte es sich um ein Duell zweier Mannschaften handeln, die mit Auf- oder Abstieg in dieser Saison nichts mehr zu tun haben werden. Obwohl der MTV sich bei sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz keine große Negativserie leisten darf.
Bei Hesedorf/Nartum werden drei der vier Top-Torjäger dieser Saison ausfallen. „Da müssen wir schauen, wie wir das kompensieren“, sagt FSV-Coach Niklas Niestädt, der von einem ähnlich schwierigen Spiel, wie in der Woche zuvor in Alfstedt ausgeht. „Aber wir haben noch eine Rechnung mit dem MTV offen, da wir dort im Hinspiel nach 2:0-Führung noch verloren haben.“
An der Chancenverwertung arbeiten
Alfstedt/Ebersdorf trifft auf Karlshöfen. Bei einer Niederlage würde der Vorsprung des FC auf den TSV nur noch drei Punkte betragen. „Karlshöfen will natürlich punkten, aber das werden wir nicht zulassen“, gibt sich Alfstedt-Coach Luca Apicella kämpferisch. „Wir müssen uns dafür aber gegenüber letztem Sonntag deutlich verbessern.“
Karlshöfen ist nicht nur durch die Tabellensituation motiviert: „Das Hinspiel haben wir 4:0 verloren, aber das war ein Spiel, das wir auch 7:4 hätten gewinnen können, bei den Chancen die wir vergeben haben“, so TSV-Trainer Stefan Brodtmann. Ziel ist es also, die Chancenverwertung zu verbessern und in Ebersdorf zu punkten.
Bülstedt/Vorwerk-Trainer Carsten Schlösser sieht seine Mannschaft im Spiel gegen den Bremervörder SC als Außenseiter, will aber dennoch etwas aus der Partie mitnehmen. „In der Hinrunde haben wir in Bremervörde wahrscheinlich unser bestes Spiel gemacht", meint Schlösser.
„Wir haben im Spiel gegen Bülstedt in der Hinrunde unser mit Abstand schlechtestes Saisonspiel gemacht“, meint hingegen BSC-Trainer Tobias Wilkens zur 0:3-Niederlage seiner Mannschaft im vergangenen September. Seine Mannschaft hat also etwas gutzumachen. Ziel ist es, die individuellen Fehler abzustellen, die zur Niederlage gegen Unterstedt geführt hat. „Ich freue mich auf ein Spiel zweier spielstarker Mannschaften“, so Wilkens.
Drei Punkt sind unbedingtes Muss
Groß Meckelsen hat derzeit fünf Punkte Vorsprung vor dem Tabellenletzten Zeven. Die Vorzeichen sind also klar. Beide Teams brauchen unbedingt drei Punkte aus der Partie am Sonntag. „Nur weil Zeven ganz unten steht, werden wir sie nicht unterschätzen", sagt TSV-Betreuer Thorsten Holst. Er geht davon aus, dass es ein ausgeglichenes Spiel geben wird. „Die Tagesform wird entscheiden“, orakelt Holst.
„Groß Meckelsen ist mit Sieg im Pokal und in Hesedorf gut ins Jahr gestartet“, findet Zevens Trainer Sören Haß. Er sieht seine Mannschaft also vor keiner leichten Aufgabe, zumal er einige Ausfälle zu beklagen hat. „Es gibt sicherlich bessere Vorzeichen, um bei einer abgezockten Mannschaft wie Groß Meckelsen zu punkten, aber wir werden alles in die Waagschale werfen“, so Haß.
Den Spieltag komplettieren am Sonntag noch zwei weitere Partien. Einmal das Duell der beiden Aufsteiger Bevern und Helvesiek. Helvesiek ist in akuter Gefahr direkt wieder abzusteigen, während Bevern als Fünfter derzeit relativ sicher dasteht. Außerdem steigt das Rotenburger Stadtderby SG Unterstedt gegen die Reserve des RSV. Auf dem Papier eine scheinbar klare Sache für den Spitzenreiter, aber auch hier gilt die alte Fußballweisheit: Derbys haben ihre eigenen Gesetze.