Groß Meckelsen musste im Pokalspiel der zweiten Runde in Hemslingen durch ein Elfmeterschießen, um ins Achtelfinale zu kommen. Die Spieler des Titelverteidigers waren zunächst wohl noch nicht ganz auf dem Platz, das nutzten die Hemslinger aus, gingen nach zwei Minuten durch Tobias Kirschke in Führung. Dabei blieb es bis zur Pause.
Groß Meckelsen kam nach dem Wechsel besser ins Spiel. Eine Rote Karte in der 56. Minute gegen den TuS Hemslingen spielte dem TSV in die Karten. Es folgten mehr Torchancen, aber es dauerte bis zur 95. Minute, ehe Leif Allers das rettende Ausgleichstor erzielte. Diskussionen auf dem Rasen folgten nach dieser Szene, die Gastgeber wollten eine Abseits-Stellung gesehen haben. Der Schiedsrichter entschied für den TSV - es ging ins Elf-Meter-Schießen. TSV-Keeper Lukas Fitschen hielt den letzten und sicherte damit den Sieg für seine Mannschaft. Am Ende der Partie stand es 4:5. „Uns haben viele Stammspieler gefehlt, aber es zählt nur das Weiterkommen. Leif Allers ist für uns auf jeden Fall der Spieler des Spiels“, fasste TSV-Betreuer Thorsten Holst zusammen.
Sottrum II – Bülstedt/V. 3:2
Gäste-Trainer Klaus Albrecht fand nach dem Spiel klare Worte: „Das war kein Vergleich zu letzter Woche. Bei uns hat es ganz klar an der Einstellung gelegen. Es war in der ersten Halbzeit ein Grottenkick.“
Johannes Abliganz brachte den Turnverein in der 17. Minute in Führung. Erik Lüdemann erhöhte auf 2:0 (62.). Zwar gelang Janos Lemmermann wenig später das Anschlusstor (68.). Doch zu einer Wende reichte es nicht mehr. Das lag nicht zuletzt auch an der Abschluss-Schwäche der Gäste. „Das kam noch hinzu: Wir haben unsere Chancen nicht genutzt“, so Albrecht. Erneut Abliganz erzielte das entscheidende 3:1 für die Gastgeber (79.). In der Nachspielzeit verkürzte Leon Stauch noch auf 2:3.
Byhusen – Nordheide 4:0
Stark ersatzgeschwächt – gerade auch in der Offensive – waren die Gäste angetreten, aber so schlecht, wie es das Ergebnis vermuten lässt, spielten sie gar nicht. „Das Resultat ist zu hoch ausgefallen. Wir haben eigentlich nur wenig zugelassen. Byhusen hat aber unsere Fehler sehr effizient genutzt“, so FC-Coach Florian Ryll.
In der Tat: Die vier Tore der Gastgeber durch Marek Tomforde (39., 76.), Reyk Hildebrandt (53.) und Noah Stam (73.) resultierten aus individuellen Fehlern des Kreisligisten.
Basdahl/Volkmarst – Tarmstedt 6:5 (2:2) n. E.
Aufgrund der großen Personalnot der Gäste feierten drei Tarmstedter Fußball-Legenden ihr Comeback in der ersten Mannschaft: Arne Braunstein, Rasmus Berger und der mittlerweile 54-jährige Matthias Gerdes. „Ich glaube, Matthias ist der älteste Fußballer der Vereinsgeschichte, der je für die Mannschaft gespielt hat“, so Trainer Kevin Müller.
Und beinahe hätten die alten Herren für einen Pokalsieg gesorgt, so brachte Rasmus Berger den TuS bereits nach nicht mal zehn Sekunden in Führung. Und Berger bereitete nach dem Ausgleich der Gastgeber in der zweiten Hälfte auch das 2:1 durch Moritz Ferbus vor. Es reichte nicht. Nach dem späten Ausgleich verloren die Gäste das Elfmeterschießen.
SG Westerholz/Hetzwege - TSV Karlshöfen 1:5 (1:3)
Spätestens mit einem Doppelschlag von Mike Hölling (46.) und Jan-Niklas Prigge (48.) war das Duell entschieden. Bis dahin hatte sich der Gast den Erfolg längst verdient. Karlshöfen lag nach fünf Minuten durch Treffer von Sven Martens (3.) und Moritz Janning 2:0 in Führung. Wenig später verkürzte Sven Hädecke (11.) für das Heimteam, doch beeinflusste den Spielverlauf nicht. Der nur kurz verunsicherte TSV erspielte sich immer wieder gute Möglichkeiten, bei denen Moritz Janning den kämpfenden Gastgeber mit einem weiteren Treffer (18.) bedachte. Nach der 5:1-Führung verwaltete der Gast die Führung. Trotzdem hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können.
FC Ummel - TSV Gnarrenburg 1:2 (0:0)
Nach dem Unentschieden in der Liga begegneten sich die Teams erneut auf Augenhöhe. Trotzdem sprach Thees Klaffke vom FC Ummel von einem verdienten Auswärtserfolg, „weil Gnarrenburg torgefährlicher war.“ Treffer ergaben sich erst nach dem Seitenwechsel. Zuvor war die stabile Heimelf von den feldüberlegenen Gästen nicht zu knacken.
Das 1:0 erzielte jedoch nicht Gnarrenburg, sondern kurz nach dem Wiederanpfiff André Hahs nach einer Bammann-Ecke (48.). Schon in Gegenzug glich Jaret Renken aus. Er rückte in der 68. Minute erneut in den Blickpunkt. Sein Siegtor blieb nicht ohne Folgen, denn Renken zog sich in der Szene eine Verletzung zu und musste ausgewechselt werden. Beim Ummeler Endspurt hätte das Ergebnis noch kippen können. Zunächst parierte Keeper Julian Saborskich eine Großchance, und in der Nachspielzeit wurde ein Hahs-Versuch kurz vor dem Einschlag abgewehrt.