TuS Zeven gewinnt 3:2 in Göttingen und ist Tabellenführer

Die aktuelle Platzierung möchte Trainer Körner allerdings nicht überbewerten. „Das sieht erst einmal schön aus, sagt aber zu diesem Zeitpunkt noch nichts aus. Karlshöfen/Gnarrenburg hat erst ein Spiel und drei Punkte, da wird sich noch viel bewegen in den nächsten Wochen“, so Körner zur ZEVENER ZEITUNG.

Gastspielerin Jennifer Krüger aus Elsdorf erstmals in der Oberliga dabei

Erstmals dabei in der Oberliga war Jennifer Krüger aus der Landesliga-Mannschaft des TuS Elsdorf. „Sie spielt im Landeskader des Nordwestdeutschen Volleyballverbandes, und diese Kaderspielerinnen dürfen bei anderen Teams ein Zweitspielrecht beantragen, damit sie auf höherem Niveau Erfahrungen sammeln.“

Der Verband habe den Antrag anstandslos genehmigt, so Körner, und so sei Krüger nach zwei Trainingseinheiten in Göttingen dabei gewesen. „Wir haben da eine gute Zusammenarbeit mit Trainer Benny Tietje, und Jennifer ist eine echte Bereicherung für das Team.“

Verschlagene Aufschläge machen Trainer Axel Körner richtig sauer

Die Geschichte des Spiels in Göttingen hat zwei Phasen. „Im ersten, zweiten und fünften Satz haben wir unsere Oberliga-Erfahrung ausgespielt, da hatte der Aufsteiger Probleme. Im dritten und vierten Satz waren sie dagegen echt stark.“

Im ersten Satz hatten die Zevenerinnen sechs verschlagene Aufschläge, Körner war echt sauer. „Die waren auf 15:17 rangekommen, und darunter die sechs Punkte wegen der Aufschläge. In der Auszeit habe ich eine klare Ansage gemacht: Der erste Aufschlag muss ins Feld. Den dritten oder vierten darf man dann mal verschlagen.“

Mehrere Aufschlagserien bringen den TuS Zeven auf die Siegerstraße

Nina Körner, Jessica von Bargen, Hannah Freidhof und Christina Pastor Brandt sorgten im Laufe der Partie dann mehrfach mit Aufschlagserien für die nötigen Punkte. Der erste Durchgang ging mit 25:21 an Zeven, der zweite mit 25:16. „Im zweiten Satz waren wir nie in Gefahr, im dritten Satz haten wir bei 24:23 einen Matchball, und geben das noch aus der Hand. Das hätten wir zu Ende bringen müssen.“

Der vierte Satz ging mit 16:25 deutlich verloren, aber im entscheidenden Tiebreak waren die Zevenerinnen wieder konzentriert, gewannen mit 15:12. „Es wurde noch einmal eng. Wir haben 14:8 geführt. Bei 14:10 und 14:12 habe ich kurz hintereinander zwei Auszeiten genommen, und dann hat die Göttingerin wie erhofft ihren Aufschlag verschlagen. Über die fünf Sätze gesehen war das ein verdienter Sieg.“

Am 1. November geht es beim Titelfavoriten PSV Hannover weiter

Weiter geht es für die Zevenerinnen am 1. November. Gemeinsam mit der SG Karlshöfen/Gnarrenburg müssen sie dann um 15 Uhr beim PSV Hannover antreten. Zeven hat das erste Spiel gegen die Gastgeberinnen, Karlshöfen/Gnarrenburg ist danach an der Reihe. „Das wird für uns ein schweres spiel, der PSV Hannover ist ein Topfavorit auf die Meisterschaft. Insofern wird das direkte Duell der Hannoveranerinnen mit der SG sehr spannend“, blickt Axel Körner voraus.