Es ging gut los für den TuS Zeven. Christian Sterz (9.), Roan Wagner (11.) und schließlich Mattis Michaelis (22.) schossen frühzeitig eine deutliche Führung für die Elf von Trainer Sören Haß heraus. Wobei dem Strafstoßtor von Michaelis ein tolpatschiges Foul des Gästekeepers vorausging. Hört sich eindeutig an, aber nach fünf Minuten hätten auch die Gäste führen können.
Zur Pause führt der TuS Zeven bereits deutlich und verdient mit 4:0
Eine Flanke segelte durch den Zevener Fünf-Meter-Raum, vorbei an Freund und Feind. Der Gästestürmer, bei dem der Ball landete, war zu überrascht, bugsierte die Kugel in die Arme von TuS-Keeper Maurice Meyer. Danach war von den Gästen bis zur Pause nichts mehr zu sehen. Stattdessen spielte sich das Geschehen weitgehend in der Hälfte der Alfstedter ab. Folgerichtig erhöhte Armel Arakaza in der 43. Minute auf 4:0 für Zeven.
Auf der spärlich besetzten Tribüne wurden noch die Treffer der ersten Halbzeit diskutiert, als Ben Ally Shabani zwei Minuten nach Wiederanpfiff auf 5:0 erhöhte. Nur fünf Minuten später legten sich die Zevener den Gegner abermals zurecht, mit seinem zweiten Treffer erhöhte Christian Sterz auf 6:0.
Wie es zuweilen so ist, wenn ein Team ein halbes Dutzend Tore erzielt hat, zog bei Zeven in der Abwehr der Schlendrian ein. Marcel Müller markierte in der 58. Minute das 1:6 aus Sicht des FC Alfstedt/Ebersdorf. Nachwuchstalent Josh Klindwort durfte noch in der 68. Minute das 7:1 markieren, dann wurde auf Zevener Seite kräftig gewechselt.
Thore Mangels nutzt zwei Strafstöße zur Ergebniskorrektur für den FC
Fünf neue Akteure schickte Sören Haß auf den Platz – der Ordnung in der Abwehr tat das nicht gut. Durch unnötige Fouls gab es zwei Strafstöße für den FC, die beide Thore Mangels verwandelte (76. und 84.). Für den FC eine willkommene, für den TuS eine ärgerliche Ergebniskorrektur.
CoachSören Haß war dennoch zufrieden: „Ich denke, man kann heute von einem hochverdienten Sieg sprechen. Wir hatten uns vorgenommen, direkt zu Beginn Stärke zu zeigen – und das ist uns hervorragend gelungen. Wir haben uns immer wieder offensiv durchsetzen können und hätten zur Pause schon höher führen können.“
In der zweiten Hälfte war nach dem 6:0 auch für den Zevener Trainer der Spannungsabfall zu groß. „Da geben wir unnötige Gegentore her. Ein wenig runterschalten ist bei solchen Ergebnissen ja normal, aber bei uns war es zu viel. Dennoch insbesondere offensiv von uns ein starkes Spiel und wichtige drei Punkte gegen einen Gegner, der höher gehandelte Mannschaften auch schon geschlagen hat.“

Mattis Michaelis verwandelte einmal mehr sicher und platziert einen Strafstoß. Foto: Andreas Kurth