Das Nachholspiel zwischen dem Zweiten und dem Dritten der Kreisliga versprach Spannung – und hielt dieses Versprechen. Für Wörpetal ging es um Platz eins, für den BSC darum, nach der Niederlage gegen den MTV Hesedorf nicht den Anschluss an die Spitzengruppe zu verlieren. Entsprechend umkämpft verlief die Partie, die zwar kein spielerisches Feuerwerk bot, dafür aber an Intensität und Einsatz kaum zu überbieten war.
Wörpetal erwischte den besseren Start. Bereits in der sechsten Minute nutzte Marlo Suhr einen Fehler von BSC-Keeper Hannes Glandorf eiskalt aus und brachte seine Farben mit 1:0 in Führung. Bremervördes Trainer Christopher Dobirr nahm es sportlich: „Er hat bis jetzt eine überragende Saison gespielt“, stellte er sich vor seinen Torwart.
Gegen stärker werdenden BSC hält Wörpetal die Führung bis zur Pause
Nach rund 20 Minuten fand auch der BSC besser ins Spiel, stellte taktisch etwas um und kam zu mehr Ballbesitz. „Da sind wir ein wenig ins Wanken gekommen“, gab Wörpetal-Trainer Dennis Bargemann später zu. Doch wirklich zwingend wurde Bremervörde nicht – und so blieb es zur Pause beim knappen, aber nicht unverdienten Vorsprung der Platzherren.
Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Wörpetal wieder das Geschehen, ohne viele Chancen zu kreieren. Dann aber schlugen die Gastgeber eiskalt zu: Nach einem schönen Angriff über Noah Jagels, der rechts bis zur Grundlinie durchlief und zu Marlo Suhr passte, der anstatt selbst abzuschließen, das Auge für den noch besser positionierten Jonas Marherr hatte. Der Ex-BSC-Spieler schob in der 60. Minute zum 2:0 ins leere Tor ein.
Gastgeber verteidigen clever und kompromisslos ihren Vorsprung
Bremervörde warf in der Schlussphase zwar noch einmal alles nach vorn, drückte Wörpetal zeitweise tief in die eigene Hälfte – doch die Gastgeber verteidigten clever und kompromisslos. „Man hatte nicht mehr das Gefühl, dass noch das 2:1 oder 2:2 fallen könnte“, meinte Bargemann.
Der Coach zeigte sich nach dem Schlusspfiff sehr zufrieden: „Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass es heute nicht darum geht, schön zu spielen, sondern darum, drei Punkte zu holen. Und das haben die Jungs gemacht. Außerdem ist es schon eine Ansage, wenn man gegen Bremervörde kein Gegentor bekommt.“ Auch Dobirr musste anerkennen, dass der Wörpetaler Sieg nach dem Spielverlauf verdient war: "Wir waren in den ersten 20 Minuten nicht im Spiel und Wörpetal hat das wirklich gut gemacht."
