Lokalsport Zeven

Zeven gewinnt das Derby gegen Bremervörde II mit 28:23

Zwei durchaus unterschiedliche Halbzeiten bekamen die Zuschauer beim 28:23-Sieg des TuS Zeven gegen den TSV Bremervörde II zu sehen. Aber trotz einiger Konzentrationsschwächen nach der Pause war der Erfolg im Derby zu keiner Zeit gefährdet.

 Felix Naerger

Kreisläufer Felix Naerger kam gegen den TSV Bremervörde II zu insgesamt sieben Treffern, darunter zwei verwandelte Siebenmeter-Strafwürfe. Foto: Andreas Kurth

Zeven begann dynamisch, ging durch seinen besten Werfer Fred Nshimyumuremyi in Führung. Zweimal glichen die Bremervörder dann noch aus, aber die Gastgeber zogen auf einen Drei-Tore-Vorsprung davon. Knapper wurde die Führung dann im gesamten Spiel nicht mehr, sondern eher deutlich ausgebaut.

Über die linke Angriffsseite erzielt der TuS Zeven zahlreiche Treffer

Vor allem über die linke Seite mit Fred Nshimyumuremyi erzielten die Zevener viele Treffer. Aber auch im Zusammenspiel am Kreis waren Nshimyumuremyi und Kreisläufer Felix Naerger effektiv und vor der Pause von den Bremervördern nur schwer zu verteidigen. Über den Zwischenstand von 10:4 ging es bis zum Pausenstand von 17:10 für den TuS Zeven.

In der weitgehend fairen Partie gab es nur zwei Gelbe Karten auf Zevener Seite für Felix Naerger und Kilian Enghard, bei den Gästen wurde Maximilian Baden verwarnt, der auch die einzige Zwei-Minuten-Strafe für den TSV kassierte. Auf Zevener Seite mussten Naerger und Marcel Backhoff jeweils für zwei Minuten zwangsweise zuschauen. Sechs der sieben für Bremervörde gepfiffenen Siebenmeter wurden von Dennis Brunkhorst im Tornetz versenkt. Die vier Zevener Strafwürfe teilten sich Naerger und Nshimyumuremyi, der sich einen Fehlwurf leistete.

Gäste aus Bremervörde verkürzen nach der Pause den Abstand

Nach der Halbzeitpause zeigte sich Bremervörde stärker, holt etwas Rückstand auf, ohne dem TuS allerdings wirklich nahe zu kommen. Vor allem in der Abwehr waren die Gäste jetzt aufmerksamer und kompakter, den Zevenern gelang es deutlich seltener, sich entscheidend durchzusetzen. Den 17 Toren der ersten Halbzeit folgten nur noch elf in der zweiten Spielhälfte. Dem TSV gelangen nach der Pause 13 Treffer - es reichte also noch für einen klaren Zevener Sieg.

„Die erste Halbzeit war gut, mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht zufrieden. Es war wieder wie so oft. Zwischendurch haben wir auch in Tostedt hoch geführt - und dann kommt der Schlendrian. Das ist uns nach der Pause auch gegen Bremervörde passiert, zudem waren die Bremervörder in der zweiten Halbzeit aufmerksamer am Kreis. Wir haben viel zu unkonzentriert und zu wild gespielt, zu schnell Abschlüsse oder den Pass an den Kreis gesucht. Wir hätten geduldiger durchspielen müssen. Aber es hat ja für einen klaren Sieg gereicht“, so die Analyse von Spielertrainer Sebastian Bleck im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG.

“Ich selbst bin lieber nach einiger Zeit draußen geblieben, mein Rückenproblem hat sich wieder bemerkbar gemacht, da reicht eine falsche Bewegung. Wir stehen jetzt weiter einen Punkt hinter den Spitzenteams aus Himmelpforten und Schneverdingen. Das wird ein Dreikampf um die Meisterschaft, aber um da mitzuhalten, müssen wir alle fit bleiben.“

Fred Nshimyumuremyi

Fred Nshimyumuremyi war vor allem bei Tempogegenstößen von der Bremervörder Abwehr nicht zu halten, erzielte zehn Tore für den TuS Zeven, darunter ein verwandelter Siebenmeter-Strafwurf. Foto: Andreas Kurth

TuS Zeven

Wie üblich wurden die Auszeiten vom Zevener Trainerteam genutzt, um taktische Themen mit der Mannschaft zu besprechen. Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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