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Zevener Volleyballerinnen spielen auch nächste Saison in der Oberliga

Mit einem Heim-Doppelsieg sichern sich die Zevener Oberliga-Volleyballerinnen den Klassenerhalt. Mit dem 3:1 gegen SVG Lüneburg und dem 3:0 gegen die Weserbergland Volleys springt das Team von Trainer Axel Körner vorerst auf Tabellenplatz 4.

Während Trainer Axel Körner im Hintergrund die geballten Fäuste in die Höhe reckt, feiern seine Spielerinnen ausgelassen den Doppelsieg und den Klassenerhalt in der Volleyball-Oberliga.

Während Trainer Axel Körner im Hintergrund die geballten Fäuste in die Höhe reckt, feiern seine Spielerinnen ausgelassen den Doppelsieg und den Klassenerhalt in der Volleyball-Oberliga. Foto: Andreas Kurth

Zwei Siege - fünf Punkte - vorläufig auf Platz vier der Oberliga-Tabelle. Es war ein ziemlich perfekter Heimspieltag für die Volleyballerinnen des TuS Zeven. Die DJs Robert und Robert sorgten für fetzige Musik, die Tribüne war gut gefüllt, und Trainer-Fuchs Axel Körner ließ seine Mädels aus taktischen Gründen auf dem Zentralfeld spielen.

Im ersten Spiel ging es gegen die SVG Lüneburg, und die Zevenerinnen legten mit viel Energie los, erspielten sich sofort mit einer Aufschlagserie von Jessica von Bargen eine klare Führung. Dann schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein, die Gäste kamen zu Punkten, ohne den Sieg des TuS gefährden zu können. Mit 25:18 ging der erste Durchgang an die Zevenerinnen.

Der zweite Durchgang geht nach langem Kampf an die SVG Lüneburg

Im zweiten Satz zeigten die Lüneburgerinnen mit viel Elan im Angriff, ging in Führung, und blieben auch lange vorn. Bei 10:10 schaffte der TuS erstmals den Punkte-Ausgleich, aber es blieb ein enger Satz. Als Zeven mit 14:13 erstmals in Führung ging, nahm der Lüneburger Trainer eine Auszeit. Beide Teams kämpften in dieser intensiven Phase bei langen Ballwechseln verbissen um jeden einzelnen Punkt. Den Gäste gelang es, sich abzusetzen und den Satz mit 25:21 knapp zu gewinnen.

Im dritten Satz startete der TuS mit einer Aufschlagserie von Laura Baden zum 4:0. Das Team von Trainer Axel Körner spielte jetzt konzentriert und zielstrebig, machte weniger Fehler. Laura Baden, Jessica von Bargen, Nina Körner und Julia Kopf spielten am Netz kluge und starke Bälle - dennoch kam es bei 15:15 zum Gleichstand.Lüneburg zeigte sich kämpferisch stark, wollte unbedingt den zweiten Satzgewinn. Es gab wieder dramatische Ballwechsel, aber auch der TuS kämpfte um die 2:1-Satzführung, und setzte sich am Ende mit 25:22 durch.

Auch im vierten Satz kämpfen beide Teams verbissen um jeden Punkt

Im vierten Satz gingen wiederum die Gäste in Führung, aber auch dieser Durchgang war ausgeglichen und hart umkämpft. Bei 18:16 lagen die Zevenerinnen erstmals mit zwei Punkten vorn. Dem Team war klar, dass der Sieg den vorzeitigen Klassenerhalt bringen würde. Bei 19:19 forderte Axel Körner sein Team energisch auf: „Konzentriert Euch!“

Zuvor waren in dieser Phase auf beiden Seiten Aufschläge direkt ins Aus gegangen. Die Ansage wirkte - die Gastgeberinnen legten einen energischen Schlussspurt hin und gewannen den Satz mit 25:22 - und damit das Spiel mit 3:1. Nun wurde der Klassenerhalt in der Liga kurz und euphorisch gefeiert - es stand noch ein weiteres Spiel auf dem Plan.

Mit den Weserbergland Volleys macht das TuS-Team kurzen Prozess

Mit den Weserbergland Volleys machten die Zevenerinnen kurzen Prozess. In nur 15 Minuten wurde der erste Satz mit 25:11 gewonnen. Im zweiten Durchgang waren sich die Gastgeberinnen ein wenig zu sicher, spielten unkonzentriert. Der Gegner ging mit 6:0 in Führung, Axel Körner nahm eine Auszeit und machte ein paar Ansagen.

Nun kämpfte sich sein Team heran, dennoch brauchte es bei 6:16 eine zweite Auszeit, um mehr Konzentration ins Spiel zu bringen. Bei 21:21 gab es den ersten Gleichstand, es entwickelte sich eine dramatische Schlussphase. Mit konzentrierten Aufschlägen, darunter einige Asse, von Jessica von Bargen und Julia Kopf erzwang Zeven bei 25:24 den ersten Satzball - und der wurde verwandelt.

Trainer Axel Körner freut sich über die gute Leistung des Teams

Der zweite Satz hatte 24 Minuten gedauert, im dritten Durchgang war der Widerstand der Weserbergland Volleys schnell gebrochen. Nach 21 Minuten stand es 25:15 für die Gastgeberinnen - das 3:0, und damit drei Punkte waren perfekt. Trainer Axel Körner freute sich nicht nur über den Klassenerhalt, sondern auch über die Leistung seines Teams.

„Das konnte man sich heute gut anschauen, denke ich. Wir haben nicht nur zwei Spiele gewonnen, sondern die Zuschauer auch gut unterhalten. Jetzt gehen wir ganz entspannt in den nächsten Heimspieltag, der am kommenden Sonnabend ebenfalls um 15 Uhr hier in der Halle an der Kanalstraße stattfinden wird“, so der TuS-Coach.

Mannschaftskapitänin Nina Körner lobt ihre Mitspielerinnen

„Mit der Leistung der Mannschaft bin ich heute sehr zufrieden. Wir haben zwei gute Spiele gemacht, und beide Partien verdient gewonnen und werden nun eine weitere Saison in der Oberliga spielen“, sagte Mannschaftskapitänin Nina Körner nach dem Spiel zur ZEVENER ZEITUNG.

Christina Pastor Brandt, eine der erfahrenen Spielerinnen im Team, war glücklich, nach fast einem Jahr Verletzungspause wieder längere Zeit gespielt zu haben. „Das war toll, und ich hatte auch keine Probleme mit der Schulter. Von der Tribüne aus angefeuert zu werden, indem mein Spitzname Messi gerufen wird, war dann noch einmal ganz speziell.“

Mit ihren klugen und mutigen Offensivaktionen hatte Jessica von Bargen großen Anteil am Doppelerfolg des TuS Zeven.

Mit ihren klugen und mutigen Offensivaktionen hatte Jessica von Bargen großen Anteil am Doppelerfolg des TuS Zeven. Foto: Andreas Kurth

Laura Baden machte ein starkes Spiel, brachte ihr Team mit einer Aufschlagserie im dritten Satz gegen Lüneburg mit 4:0 in Führung.

Laura Baden machte ein starkes Spiel, brachte ihr Team mit einer Aufschlagserie im dritten Satz gegen Lüneburg mit 4:0 in Führung. Foto: Andreas Kurth

Abgesichert von Antje Franz (rechts) springt Johanna Gill am Netz im richtigen Moment hoch, um gegen Lüneburg zu punkten.

Abgesichert von Antje Franz (rechts) springt Johanna Gill am Netz im richtigen Moment hoch, um gegen Lüneburg zu punkten. Foto: Andreas Kurth

Die Spielerinnen des TuS Zeven zeigen es an - drei Punkte gab es für den glatten 3:0-Sieg gegen die Weserbergland Volleys.

Die Spielerinnen des TuS Zeven zeigen es an - drei Punkte gab es für den glatten 3:0-Sieg gegen die Weserbergland Volleys. Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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