Flutlicht, kühles Wetter, die erste Kreisliga-Partie des Wochenendes. Es war wieder einmal angerichtet, und der FC Wörpetal und der TuS Zeven boten den Zuschauern eine unterhaltsame Partie. Die erste Halbzeit gehörte dabei den Gästen, die schon nach zwei Minuten die Führung auf dem Fuß hatten. Torjäger Armel Arakaza wurde steil auf die Reise geschickt, setzte sich im Strafraum durch, scheiterte aber im Eins-gegen-eins-Duell an FC-Keeper Clas Schröder.
Zwei offensiv ausgerichtete Teams suchen ständig den Weg zum Tor
Beide Mannschaften waren offensiv ausgerichtet, suchten den Weg zum Tor. Aber vor der Pause hatten die Zevener die besseren Möglichkeiten, die Wörpetaler Stürmer schossen zu oft über oder neben das Tor. Als Shabani Ben Ally im Strafraum umgestoßen wurde, forderten die Zevener vehement Elfmeter, Schiedsrichter Thorben Böckmann ließ weiterspielen. Nach 36. Minuten dann doch die verdiente Führung der Gäste. Flemming Schulze wurde an der Eckfahne gefoult, Mattis Michaelis schlug den Freistoß präzise in den Strafraum, wo Armel Arakaza per Kopf das 1:0 für Zeven markierte.
Nach der Halbzeit kam Wörpetal mit deutlich mehr Dampf aus der Kabine, drückte gleich auf den Ausgleich. Es dauerte nach Wiederbeginn nur neun Minuten, bis die FC-Fans das 1:1 bejubeln konnten. Marlo Suhr bekam auf dem rechten Flügel mit dem Rücken zum Tor den Ball, drehte sich und schoss präzise ins lange Eck – keine Chance für den Zevener Torwart.
Trotz des Ausgleichstreffers flaute der Offensivdrang der Platzherren nach gut einer Stunde etwas ab, die beiden Teams lieferten sich jetzt einen offenen Schlagabtausch. Wörpetal hatte zwar noch die besseren Einschussmöglichkeiten, zweimal rettete Keeper Grace Kirura mit Glanzparaden seine Mannschaft vor dem Rückstand. Am Ende stand dann aber das Unentschieden, was durchaus leistungsgerecht war.
Nach der Partie sind beide Trainer mit dem Resultat durchaus zufrieden
Nach der Partie war FC-Coach Dennis Bargemann durchaus zufrieden: „Irgendwie geht das Remis schon in Ordnung. Wobei wir in der zweiten Hälfte deutlich mehr Anteile hatten. Da hätten wir eigentlich ein weiteres Tor verdient gehabt. Wir sind teilweise einfach noch zu verspielt. Es fühlt sich aber nicht unbedingt wie ein Punktgewinn an, das dauert wohl noch ein paar Tage.“
Sein Gegenüber Sören Haß war mit dem Punkt ebenfalls zufrieden: „In Summe finde ich das in Ordnung. Man muss zugeben, dass Wörpetal in der zweiten Hälfte dem 2:1 näher war als wir. Da haben uns aufgrund des intensiven Spiels ein wenig die Körner und damit die Klarheit nach vorn gefehlt und unser Keeper Grace hat uns zweimal gerettet.“
Über die gesamte Spielzeit gesehen finde er, dass sich sein Team mindestens für die kämpferische Leistung den Punkt redlich verdient habe. „Wir haben wieder bewiesen, dass wir mit den Topmannschaften auf Augenhöhe sein können und ich bin völlig zufrieden mit den Jungs. Den Punkt hier bei Wörpetal nehmen wir gerne mit.“

Wörpetal-Keeper Clas Schröder klärt mit energischer Faustabwehr eine Flanke der Zevener Gäste. Foto: Andreas Kurth

Mit dem Rücken zum Tor nimmt Marlo Suhr den Ball an, dreht sich und schießt präzise zum 1:1 ins lange Eck. Foto: Andreas Kurth