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TuS Zeven peilt Aufstieg an – MTV Wilstedt plant langsamen Neuaufbau

Für die Volleyballer des TuS Zeven beginnt die Landesliga-Saison mit hohen Zielen: Nach dem dritten Platz im Vorjahr soll es nun Richtung Verbandsliga gehen. Der MTV Wilstedt hingegen will den eigenen Umbruch einleiten.

Männer in Sporttrikots stehen in zwei Reihen hintereinander.

Die Volleyballer des TuS Zeven wollen auch in der neuen Saison in der Landesliga eine gute Rolle spielen und haben den Aufstieg als Saisonziel ausgegeben. Foto: TuS Zeven

Ende September startet die neue Saison in der Volleyball-Landesliga. Für die Herren des TuS Zeven geht es am 4. Oktober los, der MTV Wilstedt greift sogar erst am 1. November ins Geschehen ein. Beide Teams treten künftig in der Landesliga-Staffel 3 an.

Damit verändert sich einiges: Gegner wie in der Vorsaison gibt es nicht mehr – bis auf die direkten Duelle gegeneinander. Gleichzeitig bringt die neue Staffel neue Derbys mit sich. Neben dem Vergleich mit dem MTV Wilstedt treffen die Zevener auf weitere Gegner aus dem Kreis Rotenburg, nämlich auf den TSV Oerel-Barchel sowie die SG Karlshöfen/Gnarrenburg II. Ausgerechnet dort beginnt für den TuS Zeven die Saison.

Beim TuS setzt man auf Kontinuität. Der Stammkader bleibt nahezu identisch, auch Joost Schäfer kehrt nach langer Verletzungspause zurück. Bei Göran Eckhoff hofft man auf ein Comeback im Laufe der Spielzeit. Ein möglicher Neuzugang könnte durch einen privaten Umzug dazukommen. Spielertrainer Thorsten Möckel kündigt zudem Veränderungen im System an: „Ich will einiges ausprobieren.“

Die Konkurrenz in der Landesliga ist schwer einzuschätzen

Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga belegten die Zevener in der letzten Landesliga-Saison Rang drei. Diesmal soll der Aufstieg gelingen. „Es wird viel davon abhängen, ob wir von Verletzungen verschont bleiben. Aber das Potenzial ist da“, sagt Möckel selbstbewusst.

Die Konkurrenz einzuschätzen, fällt ihm schwer. „Bis auf Wilstedt und Karlshöfen/Gnarrenburg II kenne ich niemanden“, gibt er offen zu. Als heiße Kandidaten auf die oberen Plätze nennt er aber den TSV Ottersberg, frisch aus der Verbandsliga abgestiegen, sowie auch den MTV Wilstedt: „Die haben eine ganz gute Truppe.“

In Wilstedt spricht Trainer Markus Maiwald dagegen von einer „Saison des Übergangs“. Denn gleich zwei Stützen fallen weg: Ein junger Spieler wechselte zu Bremen 1860, und Lasse Kück will kürzertreten, um seine Verletzungen endgültig auszukurieren. Dazu hat er gemeinsam mit Daniel Schreiber das Traineramt bei den Frauen des TuS Tarmstedt übernommen, die ihrerseits gerade in die Landesliga aufgestiegen sind.

Alle Mannschaften erwarten eine spannende Saison

Auf der anderen Seite sollen Nachwuchskräfte aus der zweiten Mannschaft integriert werden. „Wir haben da zwei, drei Spieler mit Potenzial, die wir langsam heranführen wollen“, erklärt Maiwald. Ein Rückkehrer könnte den Kader zudem verstärken. „Wir sind gerade in einem Umbruch, aber da das Grundgerüst bleibt, sehe ich das positiv. Ich denke, wir gehören in die obere Hälfte der Liga.“

Der späte Saisonstart ist allerdings ein Nachteil. Erst am 1. November steigt Wilstedt mit einem Heimspieltag gegen Geestemünde I und Karlshöfen/Gnarrenburg II ein. „Das ist unglücklich, ließ sich aber wegen privater Termine nicht anders einrichten“, so Maiwald.

Die Ausgangslage verspricht also eine spannende Saison. Während der MTV Wilstedt sich in einer Übergangsphase befindet und mittelfristig wieder angreifen will, richtet der TuS Zeven den Blick klar nach oben. Gelingt es den Zevenern, von Verletzungen verschont zu bleiben, könnten sie am Ende ein ernstes Wörtchen um den Aufstieg in die Verbandsliga mitreden.

Markus Solty

Freier Mitarbeiter

Markus Solty ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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