Kaum hatte Schiedsrichter Steffen Nabert die Partie in Rüspel angepfiffen, zeigte er in der fünften Spielminute Mathis Vajen aus der Gastmannschaft die Rote Karte für eine Notbremse. Nordheide war von Beginn an torgefährlich – Tore fielen zunächst nicht. Rüspel/Weertzen hielt gut dagegen, blieb konzentriert und ließ sich nicht ausspielen. Das ärgerte die Gastmannschaft, die im Ligabetrieb eine Klasse höher unterwegs ist.
In der ersten Halbzeit reicht es für Nordheide nur für ein Tor
Dann sorgte Christopher Mönkehues doch für den ersten Treffer (19.). Dass die Nordheider es nicht beim 1:0 belassen wollten, zeigte der Druck, den sie auf das Rüspeler Tor ausübten. Für ein weiteres Tor reichte es in der ersten Halbzeit jedoch nicht. Das nervte die Spieler aus der Nordheide, sodass so manche Entscheidung des Unparteiischen auf dem Rasen heftig diskutiert wurde. Torwart und Kapitän Lukas Fitschen rief seine Kollegen zur Ordnung und verlangte Konzentration auf das Spiel.
Kaum ist die Halbzeitpause vorbei, fallen zwei Tore für Nordheide
In der Halbzeitpause müssen klare Worte in der Nordheider Kabine gefallen sein, kaum wieder auf dem Platz verwandelte Luis Schröder ein starkes Anspiel von Christopher Mönkehues zum heiß ersehnten 2:0. Drei Minuten später zeigte Christopher Mönkehues, was sich die Mannschaft vorgenommen hatte, und traf zum 3:0.

In dieser Partie gegen FC Rüspel/Weertzen im Kreispokalwettbewerb gab es für die Gastmannschaft aus Nordheide sechsmal Grund zum Jubeln. Foto: Wenzel
Nun hatten die Nordheider ins Spiel gefunden, während sich unter den Rüspelern Verzweiflung breit machte. Die Gäste ließen zwar auch Torchancen liegen, Luis Schröder sorgte dann jedoch in der 58. Spielminute für den Vier-Tore-Vorsprung. Aber die Rüspeler gaben nicht auf und mobilisierten Kräfte, um es dem Kreisligisten doch nicht so leicht zu machen.
6:0-Sieg für Nordheide – hängende Köpfe bei den Rüspeler Spielern
Felix Kypta versenkte den Ball in der 76. Minute im Tor und Moritz Bolz traf in der Nachspielzeit, sodass die Nordheider am Ende mit sechs Treffern und die Rüspeler mit hängenden Köpfen vom Platz gingen.
Nordheides Mannschaftsbetreuer Thorsten Holst ist zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Wir haben den Sieg auf jeden Fall verdient. Es hätten sogar noch ein oder zwei Tore mehr sein können. Als es gleich zu Beginn in der fünften Minute eine Rote Karte für uns gab, haben wir schon gedacht: Jetzt wird es interessant. Aber wir haben mit Lukas Fitschen einen guten Torwart, der rauskommt und die Mannschaft auffüllt.“ Den Schwung aus diesem Spiel will Thorsten Holst nun mit in die folgenden Ligaspiele nehmen.