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Revanche geglückt: TuS Zeven nimmt Kurs auf die Tabellenspitze

Die Handballer des TuS Zeven bleiben in der Regionsoberliga weiter ungeschlagen. Mit einem 34:29 in eigener Halle revanchierten sie sich bei der HSG Bützfleth/Drochtersen II für den bisher einzigen Punktverlust der Saison im Hinspiel.

Wie so oft in dieser Saison zeichnete sich Fred Nshimyumuremyi als bester Torschütze in den Reihen des TuS Zeven aus.

Wie so oft in dieser Saison zeichnete sich Fred Nshimyumuremyi als bester Torschütze in den Reihen des TuS Zeven aus. Foto: Andreas Kurth

Mit einem souveränen 34:29 (16:13)-Sieg über die HSG Bützfleth/Drochtersen II hat der TuS Zeven seine Ambitionen in der Handball-Regionsoberliga untermauert. Durch den doppelten Punktgewinn zog das Team von Trainer Kevin Kuessner in der Tabelle am TV Jahn Schneverdingen vorbei und rangiert nun mit 15:1 Punkten auf Platz zwei – hinter Spitzenreiter MTV Himmelpforten, der bei einem Spiel mehr 17:1 Punkte hat. In Himmelpforten steht in zwei Wochen das erste möglicherweise vorentscheidende Duell auf dem Spielplan.

Zeven setzt Bützfleth/Drochtersen II von Beginn an stark unter Druck

Bereits im Vorfeld war die Motivation der Zevener hoch, schließlich galt es, sich für das Unentschieden aus dem Hinspiel zu rehabilitieren – den einzigen Punktverlust in dieser Saison. Entsprechend engagiert startete der TuS in die Partie und setzte die Gäste von Beginn an unter Druck. Mit druckvollem Angriffsspiel und kompakter Defensive erspielten sich die Hausherren früh eine Vier-Tore-Führung.

Doch die Dominanz der Anfangsphase währte nicht lange. Nach zehn Minuten fanden die Gäste aus Bützfleth und Drochtersen besser ins Spiel, während Zeven den anfänglichen Rhythmus etwas verlor. Mehrmals verkürzte die HSG den Rückstand bis auf einen Treffer, doch den Ausgleich ließen die Gastgeber nie zu. Beim Stand von 16:13 ging es schließlich in die Pause.

Mit konsequentem Tempospiel wird der Vorsprung schnell größer

Nach dem Seitenwechsel knüpfte Zeven nahtlos an die Leistung der Anfangsphase an. Mit konsequentem Tempospiel baute der TuS den Vorsprung rasch auf sieben Tore aus und schien einem ungefährdeten Sieg entgegenzusteuern. Eine Rote Karte gegen Kreisläufer Felix Naerger in der 37. Minute bremste die Zevener Offensivwucht jedoch spürbar. Nach seiner unglücklichen Abwehraktion gegen Kjell Schwarz musste der TuS umstellen, wodurch sich das Spiel nun offener gestaltete. Abwehrchef René Viets übernahm im Angriff zunächst die Position des Kreisläufers.

Trotz des Platzverweises blieb der Vorsprung der Hausherren lange stabil, erst in den Schlussminuten gelang es der HSG, noch einige Tore aufzuholen. Das änderte jedoch nichts am verdienten 34:29-Erfolg der Zevener, die damit weiter auf Kurs in Richtung Meisterschaft bleiben.

Trainer Kevin Kuessner ist zufrieden, sieht aber Verbesserungspotenzial

Trainer Kevin Kuessner zeigte sich nach der Partie zufrieden, wenngleich er Verbesserungspotenzial sah: „Aus Ergebnissicht ist das absolut in Ordnung. Aber wir haben es uns phasenweise unnötig schwer gemacht. Nach unseren starken Starts in beide Halbzeiten hätten wir Bützfleth/Drochtersen gar nicht erst ins Spiel kommen lassen dürfen.“ Besonders lobte er die Defensivarbeit seiner Mannschaft, wenngleich einige vergebene Torchancen den Gegner im Spiel hielten.

Bester Werfer des TuS war einmal mehr Fred Nshimyumuremyi mit acht Treffern, gefolgt von Sebastian Bleck (sieben). Auch René Viets, Felix Naerger und Marc Ußkurat trugen mit jeweils vier Toren zum Erfolg bei. Jannis Hofmann erzielte drei und Andre Viets zwei weitere Tore. Außerdem verwandelte Routinier Axel Körner noch einen Siebenmeter und Honore Iradukunda erzielte in der letzten Spielminute seinen ersten Treffer in dieser Saison.

In zwei Wochen findet in Himmelpforten das Spitzenspiel statt

Mit dem Sieg im Rücken reist Zeven am kommenden Samstag zum TSV Bremervörde II, Anpfiff ist dort um 18 Uhr. Dann steht das Spitzenspiel gegen Himmelpforten an, und zwar am 23. Februar, Anpfiff um 16 Uhr. „Da müssen wir mit der gleichen Intensität auftreten – und am besten noch die kleinen Fehler abstellen“, blickte Kuessner im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG bereits voraus.

Trainer Kevin Kuessner

Trainer Kevin Kuessner spornte seine Mannschaft immer wieder an. Foto: Clemens Budde

Markus Solty

Freier Mitarbeiter

Markus Solty ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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